Kaum Entlastungen für Bürger – Deutschland im Gleichgewicht kritisiert verfehlte Prioritäten
Am Dienstag, 08.07.2025 stellt Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) den Bundeshaushalt 2025 im Bundestag vor. Doch für Verbraucher bietet der Plan wenig Erfreuliches: Viele versprochene Entlastungen wurden gestrichen oder auf unbestimmte Zeit verschoben. Die Partei Deutschland im Gleichgewicht (DiG) übt scharfe Kritik und wirft der Regierung vor, die Bedürfnisse der Bürger zugunsten von Rüstung und Wirtschaftsförderung zu ignorieren.
Was fällt unter den Tisch?
- Stromsteuersenkung: Gestrichen.
- Gasspeicherumlage: Erst 2026 abgeschafft.
- Mütterrente III: Frühestens 2027.
- Aktivrente & Frühstart-Rente: Nicht vor 2026.
- Pendlerpauschale: Keine Erhöhung in Sicht.
Mit Rekordausgaben von 503 Milliarden Euro fließt der Großteil des Geldes in die Bundeswehr und Wirtschaftsförderung – direkte Entlastungen für Privathaushalte sucht man vergebens. Bundesvorsitzender Mike Kretzschmar von Deutschland im Gleichgewicht kritisierte: „Die Regierung setzt falsche Schwerpunkte. Statt Bürger zu entlasten, werden Milliarden in Projekte gepumpt, die erst langfristig wirken – wenn überhaupt.“
Das gibt es immerhin:
- Rentenniveau bleibt stabil
- Die Haltelinie von 48 % wird beibehalten.
- Rentenpunkte steigen um 3,7 % (auf 40,79 €).
- Allerdings: Beitragssätze bleiben unverändert, die Finanzierung läuft über Steuergelder.
- Förderung für klimafreundliche Heizungen bleibt
- Die umstrittene 65%-EE-Regel gilt weiter.
- 15,3 Mrd. Euro für energetische Sanierungen.
- Mehr Geld für die Bahn – aber wann kommt’s an?
- 22 Mrd. Euro für Schienensanierung und Digitalisierung.
- Ob sich die Pünktlichkeit 2025 spürbar verbessert, ist fraglich.
- Sozialer Wohnungsbau: Mehr Förderung, aber geringe Nachfrage
- 2 Mrd. Euro für günstigen Wohnraum.
- Im Vorjahr blieb jedoch ein Viertel der Mittel ungenutzt.
Deutschland im Gleichgewicht fordert: Steuergerechtigkeit statt Symbolpolitik
Deutschland im Gleichgewicht kritisiert, dass die Regierung kurzfristige Entlastungen strich, aber keine echte Steuerreform für Gering- und Mittelverdiener auf den Weg brachte. „Die kalte Progression frisst Gehaltserhöhungen auf, während Großkonzerne und Rüstungsindustrie profitieren“, so Mike Kretzschmar, Bundesvorsitzender von Deutschland im Gleichgewicht.
Was kommt 2026? (Vielleicht.)
- Abschaffung der Gasspeicherumlage (ca. 22–66 € Entlastung pro Haushalt).
- Einführung der Aktivrente (Steuerfreibetrag für arbeitende Rentner).
- Frühstart-Rente: 10 €/Monat pro Kind in Aktien.
- Pendlerpauschale steigt auf 38 Cent (ab 1. Kilometer).
Doch ob diese Pläne angesichts der Haushaltslage tatsächlich umgesetzt werden, bleibt ungewiss.
Fazit: Warten auf bessere Zeiten?
Der Bundeshaushalt 2025 enttäuscht viele Bürger – insbesondere, weil die Koalition ihre eigenen Versprechen nicht einhält. Deutschland im Gleichgewicht fordert eine klare Priorisierung sozialer Gerechtigkeit: „Es braucht echte Entlastungen jetzt, nicht nur Absichtserklärungen für die ferne Zukunft.“