Deutschland-im-Gleichgewicht
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Archive Juli 2025

Generaldebatte im Bundestag-Friedrich Merz - Alice Weidel
Generaldebatte Bundestag 09.07.2025

Ein Schauspiel was seines Gleichen sucht


Berlin, 09.07.2025 – Die Generaldebatte im Bundestag heute Vormittag begann mit einer scharfen Auftaktrede von AfD-Fraktionschefin Alice Weidel, die Kanzler Friedrich Merz (CDU) frontal angriff. Doch ihre polemischen Vorwürfe und nationalistischen Parolen stießen auf deutlichen Widerspruch – nicht nur aus den Reihen der Regierungskoalition, sondern auch von den Grünen und der Linken.

Weidels aggressive Rhetorik: Nationalistische Hetze statt Lösungen

Alice Weidel betrat das Rednerpult mit strengem Blick und eröffnete ihre Rede mit beißendem Spott: “Schön, dass Sie auf Ihrer Realitätsflucht durch die Gipfel und Hauptstädte dieser Welt doch mal Zwischenstation in Deutschland eingelegt haben – unserem Land im Sinkflug.” Sie warf Merz vor, ein “Papierkanzler” zu sein, der im Ausland “Weltmacht spielt”, sich aber zuhause von der SPD “vorführen lässt”.

Ihre Rede war gespickt mit pauschalen Vorwürfen gegen Migranten, die angeblich “jegliche Unterstützung” erhielten, während die Deutschen “kein Geld mehr zum Leben” hätten. “Das ist keine Migrationswende, das ist Volksverdummung”, polterte Weidel. Besonders heuchlig: Ihre eigene Fraktion hatte sich kürzlich eine 100%ige Gehaltserhöhung genehmigt – finanziert vom Steuerzahler. “Andere leben vom Staat, wie man hier im Haus sehen kann”, sagte Weidel – ohne zu merken, wie sehr dieser Satz auf sie selbst zurückfiel.

Ihre Rede war undifferenziert, voller Halbwahrheiten und nationalistischer Parolen – genau das, was man von der AfD erwartet: heiße Luft statt konstruktiver Politik.

Merz kontert: “Halbwahrheiten und Herabwürdigung weise ich zurück”

Bundeskanzler Friedrich Merz ließ sich die Angriffe nicht gefallen. “Harte Auseinandersetzungen sind notwendig, aber Halbwahrheiten und persönliche Herabwürdigung muss niemand akzeptieren”, konterte er in scharfem Ton. Er warf Weidel vor, eine rein “nationalistische Rede” gehalten zu haben – ohne ein Wort zur Ukraine oder zu Deutschlands internationalen Verpflichtungen.

Merz betonte die Erfolge seiner Regierung: Die Asylanträge seien um 43 Prozent gesunken, die Rückweisungen an den Grenzen zeigten Wirkung. “Sie werden jetzt langsam Ihr politisches Kampfthema los, dem Sie Ihre Existenz verdanken. Wir werden dieses Problem lösen – und Ihnen nicht die Freude machen, es zu erhalten.”

Auch beim Haushalt verteidigte Merz seine Linie: “Wir tun das nicht mit leichter Hand, aber es ist notwendig.” Er kündigte weitere Entlastungen für Unternehmen und Kommunen an – doch konkrete Antworten zur Migrationspolitik blieben zunächst aus.

Grüne und Linke attackieren Merz – SPD kritisiert AfD

Grünen-Fraktionschefin Katharina Dröge warf Merz vor, beim Klimaschutz einen “unfassbaren Rückschritt” zu verantworten. Sein Haushalt sei eine “klimapolitische Bankrotterklärung”.

SPD-Fraktionschef Matthias Miersch richtete scharfe Worte an Weidel: “Wie kann man als Mensch so hasserfüllt eine Rede halten?” Die AfD sei “menschenfeindlich und verfassungsfeindlich” – ein Verbotsverfahren sei notwendig.

Linken-Chefin Heidi Reichinnek attackierte Merz wegen sozialer Ungleichheit: “Es kotzt mich an, Ihre Ausreden zu hören. Sie wollen sich nicht mit den Superreichen anlegen – wir schon!”

Jens Spahn und die Masken-Affäre: “Ich stelle mich der Debatte”

Unionsfraktionschef Jens Spahn ging auf die aktuelle Masken-Affäre ein. “Die Not war groß, wir haben mehr bestellt, als nötig war – aber zu wenig wäre teurer geworden.” Er verteidigte seine Entscheidungen während der Pandemie, räumte aber ein: “Die Frage, was ich hätte besser machen können, wird mich wohl für immer begleiten.”

Fazit: Scharfe Töne, aber wenig Substanz

Die Generaldebatte zeigte vor allem eines: Die AfD setzt weiter auf Polarisierung statt Politik. Während Weidel mit populistischen Parolen Stimmung machte, blieb sie konkrete Lösungen schuldig.

Die Regierungskoalition wirkte dagegen bemüht, Handlungsfähigkeit zu demonstrieren – doch auch hier fehlten klare Antworten auf drängende Fragen wie soziale Gerechtigkeit und Klimaschutz.

Deutschland im Gleichgewicht, eine Partei, die für Mäßigung und Sachpolitik steht, ist erschüttert, dass solche Reden wie die von Weidel nichts im demokratischen Diskurs zu suchen haben – besonders nachdem sich die AfD am Wochenende noch Mäßigung auf die Fahne geschrieben hatte.

Am Ende bleibt die Erkenntnis: Schärfe allein löst keine Probleme. Deutschland braucht eine Politik, die nicht spaltet, sondern verbindet und daran arbeitet Deutschland im Gleichgewicht.


Deutschland im Gleichgewicht Mike Kretzschmar, Bundesvorsitzender der Partei

Statement von Mike Kretzschmar, Bundesvorsitzender von Deutschland im Gleichgewicht, zur Generaldebatte im Bundestag am 09.07.2025:

“Was wir heute im Bundestag erlebt haben, war kein sachlicher Austausch, sondern ein Schauspiel der Polemik. Alice Weidels Rede war geprägt von Hetze und Halbwahrheiten – genau das, was unsere Gesellschaft nicht braucht. Statt Lösungen zu bieten, bedient die AfD Ängste und spaltet unser Land. Gleichzeitig bleibt die aktuelle Regierung in zentralen Fragen wie sozialer Gerechtigkeit und Klimaschutz hinter ihren Möglichkeiten zurück.

Deutschland braucht eine Politik, die nicht nur scharf attackiert, sondern Brücken baut. Eine Politik, die Mäßigung und Vernunft in den Mittelpunkt stellt – statt nationalistischer Parolen oder kurzsichtiger Machtspiele. Wir von Deutschland im Gleichgewicht stehen für diesen Weg: Sachlichkeit statt Schaumschlägerei, Dialog statt Spaltung. Nur so können wir die großen Herausforderungen unserer Zeit meistern.”

    Bürgerversicherung
    Bürgerversicherung


    Warum wir das Zwei-Klassen-System im Gesundheitswesen überwinden müssen

    Der Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Stefan Schwartze (SPD), stellt sich klar gegen Friedrich Merz und die Unionsparteien: Eine Bürgerversicherung würde allen helfen – und genau das fordert auch unsere Partei – Deutschland im Gleichgewicht.

    Zwei-Klassen-Medizin: Ein System, das Spaltung fördert

    Aktuell bestimmt die Art der Krankenversicherung, wie schnell Patient: innen einen Arzttermin bekommen oder welche Behandlungen möglich sind. Wer privat versichert ist, erhält oft bevorzugte Termine – gesetzlich Versicherte müssen länger warten. „Solche Funktionen gehören abgeschaltet“, fordert Schwartze zu Recht.

    Doch die SPD konnte sich in der aktuellen Koalition mit CDU/CSU nicht durchsetzen. Dabei wäre eine Bürgerversicherung der richtige Schritt: Ein solidarisches System, in dem alle einzahlen – unabhängig davon, ob sie Angestellte, Unternehmer: innen oder Politiker: innen sind.

    Warum die Bürgerversicherung fairer ist

    • Gleiche Behandlung für alle: Keine Bevorzugung von Privatpatient:innen.
    • Finanzielle Entlastung: Durch eine breitere Beitragsbasis sinken die Kosten für Geringverdiener.
    • Stabile Finanzierung: Alle zahlen ein – auch Besserverdiener, die bisher privat versichert waren.

    Die Union und die Privatversicherungen stemmen sich dagegen. Doch ihre Argumente sind schwach: Die PKV behauptet, die 10 % Privatversicherten könnten nicht die Probleme der 90 % lösen. Doch genau darum geht es nicht – es geht um Solidarität und Gerechtigkeit.

    Deutschland im Gleichgewicht fordert: Schluss mit Privilegien!

    In unserem Parteiprogramm steht klar: Jeder zahlt ein – ob Arbeiter: in, Angestellte: r, Unternehmer: in oder Politiker: in. Nur so schaffen wir ein Gesundheitssystem, das für alle funktioniert.

    Achtung: Unser Strategiepapier kommt bald!
    Unsere Arbeitsgruppe arbeitet mit Hochdruck an konkreten Lösungen für eine sozial gerechte Bürgerversicherung. Bleibt gespannt – denn wir kämpfen für ein Gesundheitssystem, das seinen Namen verdient.

    #GleichheitStattPrivilegien #BürgerversicherungJetzt

      Europäisches Parlament
      Deutschland im Gleichgewicht zur Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS)


      Die Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS) durch die EU ist ein wichtiger Schritt, um die Herausforderungen der Migration in Europa besser zu bewältigen. Doch wie bewertet unsere Partei – Deutschland im Gleichgewicht die neuen Regelungen?

      1. Solidarität oder Zwang? Die neue Verordnung über Asyl- und Migrationsmanagement

      Die Abschaffung der Dublin-Verordnung und die Einführung eines „Solidaritätsmechanismus“ sind grundsätzlich zu begrüßen, da sie eine gerechtere Verteilung der Verantwortung unter den EU-Staaten anstreben. Allerdings bleibt fraglich, ob die freiwillige Entscheidung der Mitgliedsstaaten über ihre Beiträge (Umsiedlung, finanzielle Unterstützung oder operative Hilfe) ausreicht, um Länder wie Italien oder Griechenland tatsächlich zu entlasten.

      Unsere Position:

      • Eine verbindliche Quotenregelung wäre fairer, um sicherzustellen, dass alle EU-Länder ihren Beitrag leisten.
      • Deutschland darf nicht weiterhin überproportional belastet werden, während andere Staaten sich ihrer Verantwortung entziehen.

      2. Effizienz durch schnellere Verfahren und strengere Grenzkontrollen

      Die geplanten beschleunigten Asylverfahren an den Grenzen und die obligatorische Vorabprüfung sind richtige Schritte, um Missbrauch zu verhindern und schnelle Entscheidungen zu treffen. Die Ausweitung der Eurodac-Datenbank (u.a. Fingerabdrücke ab sechs Jahren) stärkt die Kontrolle, wirft aber auch datenschutzrechtliche Bedenken auf.

      Unsere Position:

      • Schnellere Abschiebungen von abgelehnten Asylbewerbern müssen konsequent umgesetzt werden.
      • Datenschutz und Grundrechte dürfen nicht zugunsten von Überwachung ausgehöhlt werden.

      3. Sichere und legale Wege vs. Bekämpfung irregulärer Migration

      Der neue EU-Neuansiedlungsrahmen bietet schutzbedürftigen Flüchtlingen legale Einreisemöglichkeiten – ein wichtiger humanitärer Ansatz. Gleichzeitig setzt die EU auf Abkommen mit Drittstaaten (z.B. Tunesien, Ägypten), um irreguläre Migration einzudämmen.

      Unsere Position:

      • Legale Migration muss gesteuert und begrenzt sein, um Überforderung zu vermeiden.
      • Kooperationen mit Herkunftsstaaten dürfen nicht zu Menschenrechtsverletzungen führen.

      4. Harmonisierung der Asylstandards – Chance oder Bürokratiemonster?

      Die Anerkennungsverordnung und Aufnahmerichtlinien sollen für mehr Einheitlichkeit sorgen. Doch ob dies in der Praxis gelingt, bleibt abzuwarten. Die geplante Beschränkung der Bewegungsfreiheit von Asylbewerbern ist sinnvoll, um „Asyl-Shopping“ zu verhindern.

      Unsere Position:

      • Klare Kriterien für Schutzgewährung sind notwendig, um Willkür zu vermeiden.
      • Integration muss von Anfang an gefördert werden – Sprachkurse und Arbeitsmarktzugang sind richtig, aber Pflichten müssen ebenso gelten wie Rechte.

      Fazit: Schritt in die richtige Richtung – aber noch nicht ausreichend

      Die Reform des GEAS ist ein Fortschritt, doch viele Fragen bleiben offen:

      • Wer garantiert, dass alle EU-Staaten mitziehen?
      • Wie wird sichergestellt, dass Abschiebungen tatsächlich durchgeführt werden?
      • Wie verhindern wir, dass Deutschland weiterhin Hauptzielland bleibt?

      Deutschland im Gleichgewicht fordert:
      ✅ Verbindliche Solidarität aller EU-Länder
      ✅ Strikte Grenzsicherung und effiziente Asylverfahren
      ✅ Konsequente Rückführungspolitik für abgelehnte Antragsteller
      ✅ Mehr Steuerung statt unkontrollierter Zuwanderung

      Nur mit einem klaren und fairen System kann Europa die Migration humanitär bewältigen – ohne die Bürger zu überfordern.

      Für ein Europa der Ordnung, Sicherheit und Mitmenschlichkeit!

      weiterführende Informationen zur Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS)

        "Söderchens Mondfahrt"
        „Söderchens Mondfahrt“ – Söders Mars-Träume: Visionär oder realitätsfremd?


        Beim „bayerischen Mondgipfel“ im Deutschen Raumfahrtkontrollzentrum Oberpfaffenhofen zeigte sich Markus Söder in Hochform: In blauer Astronautenjacke ließ er sich von einem Roboter Mars-Schokoriegel servieren, während der ehemalige Apollo-16-Astronaut Charles Duke ihm per Videobotschaft eine signierte Space-Tasse überreichte. Rund 250 Gäste aus Wissenschaft, Industrie und Politik waren gekommen, um über die Zukunft der Raumfahrt zu diskutieren. Für den CSU-Chef war es ein Herzensprojekt: „Seit Kindesbeinen war ich Weltraumfan“, bekannte er. Doch während die Branche jubelt, gibt es auch Kritik – vor allem an der Prioritätensetzung.

        „Europas Raumfahrt muss stärker werden!“ – Söder verspricht Milliarden

        Söder nutzte den Gipfel, um klare Bekenntnisse abzugeben:

        • Eine Milliarde Euro fließen bis 2030 in Bayerns Raumfahrtbranche, 700 Millionen sind bereits verplant.
        • Die TU München erhielt eine neue Fakultät für Luft- und Raumfahrt, über 250 Start-ups sind entstanden.
        • Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) soll künftig doppelt so viel Geld aus Deutschland erhalten – statt einer Milliarde zwei Milliarden Euro jährlich.
        • Für das Mondkontrollzentrum in Oberpfaffenhofen kündigte Söder eine Aufstockung von 33 auf 60 Millionen Euro an – mit dem Ziel, es später zum Mars-Kontrollzentrum auszubauen.

        „Der Mond ist nur ein Zwischenschritt – der Mars ist das Ziel“, betonte der Ministerpräsident. ESA-Generaldirektor Josef Aschbacher zeigte sich begeistert: „Genau solche Politiker brauchen wir!“

        Kritik: „Söder hebt ab – während die Bahn auseinanderfällt“

        Doch nicht alle teilen die Euphorie. Markus Büchler, Mobilitätsexperte der Grünen im bayerischen Landtag, spottete über „Söderchens Mondfahrt“:

        • „Während Pendler im Bahn-Chaos stecken und Aufzüge fehlen, redet Söder vom Mars.“
        • „Die Raumfahrt ist wichtig, aber zuerst müssen wir die irdischen Probleme lösen.“

        Auch die Partei Deutschland im Gleichgewicht meldete sich zu Wort:
        „Wir haben größere Probleme in unserem Land, die zuerst gelöst werden müssen, bevor wir Science-Fiction betreiben.“

        Fazit: Visionär oder realitätsfern?

        Söders Engagement für die Raumfahrt ist zweifellos ernst gemeint – doch die Frage bleibt: Passt der Timing?

        • Ja, sagen Befürworter: Raumfahrt schafft Jobs, treibt Innovationen voran und sichert Europas Unabhängigkeit.
        • Nein, sagen Kritiker: Während Infrastruktur, Bildung und Soziales leiden, wirkt der Mondgipfel wie ein teures Prestigeprojekt.

        Eines ist klar: Söder träumt groß – doch ob die Bürger diese Träume teilen, steht auf einem anderen Blatt.

          Gespräche zwischen BSW und AfD
          Ist das BSW inzwischen so links, dass es rechts wieder rauskommt?

          Eine gefährliche Annäherung? BSW und AfD – eine Gefahr für die Demokratie?


          Die politische Landschaft in Deutschland wird zunehmend unübersichtlicher. Während die etablierten Parteien an Unterstützung verlieren, gewinnen alternative Bewegungen an Einfluss. Besonders auffällig ist dabei die Entwicklung der Bundespartei Sahra Wagenknecht (BSW), die sich als linke Alternative zur SPD und den Grünen positioniert. Doch in letzter Zeit häufen sich die Berichte über eine inhaltliche und strategische Annäherung an die AfD. Diese ungewöhnliche Dynamik wirft Fragen auf: Ist das BSW inzwischen so „links“, dass es am Ende wieder rechts rauskommt? Und stellt diese Zusammenarbeit eine Gefahr für die Demokratie dar?

          1. Die Wurzeln des BSW: Links, aber mit anderem Fokus

          Die BSW entstand aus einer Abspaltung der Linkspartei und tritt an, um eine sozialere, aber auch migrationskritischere Politik zu vertreten. Sahra Wagenknecht und ihre Mitstreiter kritisieren offene Grenzen, ungesteuerte Zuwanderung und die „Identitätspolitik” der Grünen. Damit sprechen sie viele enttäuschte Wähler:innen an, die sich von der klassischen Linken im Stich gelassen fühlen.

          Doch genau hier beginnt das Problem: Viele Positionen des BSW ähneln denen der AfD – zumindest in Fragen wie Migration, Sozialpolitik und EU-Skepsis. Während das BSW betont, dass es sich um eine „linke” Kritik handelt, nutzt die AfD diese Überschneidungen strategisch aus.

          2. Die verstörende Zusammenarbeit zwischen BSW und AfD

          In mehreren Bundesländern kam es bereits zu informellen Kooperationen zwischen BSW und AfD:

          • Sachsen-Anhalt (2024): BSW-Abgeordnete stimmten mit der AfD gegen ein Gesetz der Ampel-Koalition.
          • Thüringen: Gemeinsame Initiativen gegen die Energiepolitik der Bundesregierung.
          • Mediale Auftritte: Wagenknechts Rhetorik zu Migration und „Law and Order” klingt oft ähnlich wie die der AfD, auch wenn sie sich inhaltlich distanziert.

          Diese Annäherung ist kein Zufall: Beide Parteien profitieren von der Schwäche der etablierten Parteien und setzen auf Protestwähler. Doch während die AfD offen rechtsnational ist, versucht das BSW, eine „linke” Alternative zu sein – ohne sich klar abzugrenzen.

          3. Das unglaubwürdige Dementi: Wagenknechts AfD-Werbespot

          Am vergangenen Wochenende veröffentlichte Sahra Wagenknecht in den sozialen Medien ein Video, in dem sie eine Zusammenarbeit mit der AfD dementierte. Doch statt einer klaren Abgrenzung wirkte das knapp fünfminütige Video wie ein Werbespot für AfD-Positionen.

          • Sie wiederholte nahezu wortgleich die AfD-Kritik an Migration und „identitätspolitischer Spaltung”.
          • Sie nutzte dieselben alarmistischen Formulierungen wie Rechtspopulisten.
          • Eine echte Distanzierung zu demokratiefeindlichen Kräften blieb aus.

          Was soll man der BSW-Gründerin noch glauben? Wenn ein Dementi in Wirklichkeit wie eine inhaltliche Zustimmung wirkt, stellt sich die Frage: Spielt Wagenknecht bewusst mit dieser Ambivalenz – oder hat sie die Kontrolle über ihre eigene politische Linie verloren?

          4. Ist das BSW noch links – oder schon ein Trojaner für rechte Politik?

          Hier scheiden sich die Geister:

          • Die einen argumentieren, dass das BSW eine notwendige Korrektur der linken Politik ist – weg von „woke”-Themen, hin zu sozialer Gerechtigkeit und Arbeiterinteressen.
          • Die anderen warnen, dass die Partei mit ihrer Rhetorik rechte Narrative bedient und so der AfD indirekt in die Hände spielt.

          Tatsächlich gibt es eine gefährliche „Querfront”-Dynamik: Indem das BSW Themen wie Migration oder Sicherheit besetzt, übernimmt es Framings, die eigentlich aus der rechten Ecke stammen. Das kann dazu führen, dass Wähler:innen, die eigentlich eine linke Alternative suchen, am Ende bei der AfD landen.

          5. Die Position von „Deutschland im Gleichgewicht”: Klare Abgrenzung nach beiden Seiten

          Die Partei Deutschland im Gleichgewicht (DiG), die sich als pragmatische Mitte-Partei versteht, hat sich deutlich von den Annäherungen zwischen BSW und AfD distanziert. In einer Stellungnahme betont DiG:

          „Wir lehnen jede Zusammenarbeit mit extremen Kräften ab – egal ob von links oder rechts. Die inhaltlichen Überschneidungen zwischen BSW und AfD sind besorgniserregend, weil sie die demokratischen Spielregeln untergraben. Eine Partei, die sich als links bezeichnet, aber mit Rechtspopulisten gemeinsame Sache macht, verliert ihre Glaubwürdigkeit.” sagt Bundesversitzender Mike Kretzschmar von Deutschland im Gleichgewicht.

          Deutschland im Gleichgewicht grenzt sich dabei von beiden Parteien ab:

          • Gegenüber der AfD: Keine Toleranz gegenüber rechtsextremen, völkischen oder demokratiefeindlichen Positionen.
          • Gegenüber dem BSW: Kritik an der sozialpopulistischen Rhetorik, die oft faktenfreie Simplifizierungen bedient und damit den gesellschaftlichen Zusammenhalt gefährdet.

          DiG fordert stattdessen eine sachorientierte Politik, die weder in linker noch in rechter Ideologie verharrt, sondern Lösungen für die drängenden Probleme sucht – ohne dabei demokratische Grundwerte zu opfern.

          6. Eine Gefahr für die Demokratie?

          Die Annäherung zwischen BSW und AfD ist aus mehreren Gründen problematisch:

          • Normalisierung rechter Positionen: Wenn eine sich als links verstehende Partei ähnliche Forderungen wie die AfD stellt, wird der öffentliche Diskurs nach rechts verschoben.
          • Schwächung der demokratischen Mitte: Eine Fragmentierung des Parteiensystems begünstigt extreme Kräfte.
          • Verwirrung der Wählerschaft: Viele Menschen, die eigentlich eine progressive Politik wollen, könnten unwissentlich rechte Positionen stärken.

          Fazit: Glaubwürdigkeitsverlust oder strategisches Kalkül?

          Die BSW steht an einem Scheideweg:

          • Entweder sie distanziert sich klar und eindeutig von der AfD – nicht nur in einem Video, sondern durch ihr gesamtes Handeln.
          • Oder sie wird weiter als Steigbügelhalter für rechtspopulistische Themen fungieren – ob gewollt oder ungewollt.

          Deutschland im Gleichgewicht zeigt, dass es eine Alternative gibt: eine Politik der Mitte, die weder populistischen Reflexen noch ideologischen Grabenkämpfen folgt, sondern Lösungen für alle sucht.

            Parteienfinanzierung - Spenden - Mitgliedsbeiträge
            Warum neue Parteien kaum eine Chance haben:


            Das Problem der Finanzierung

            In einer Demokratie sollte der politische Wettbewerb fair sein – doch die Realität sieht oft anders aus. Während etablierte Parteien durch staatliche Gelder und Spenden von Großunternehmen abgesichert sind, kämpfen neue politische Bewegungen um jede finanzielle Unterstützung. Die Ungleichheit in der Parteienfinanzierung führt dazu, dass der Markt der politischen Ideen nicht wirklich offen ist, sondern von den Altparteien dominiert wird.

            Die finanzielle Übermacht der etablierten Parteien

            Große Parteien wie CDU, SPD oder Grüne erhalten jedes Jahr Millionen aus der staatlichen Parteienfinanzierung. Diese Gelder richten sich nach Wahlergebnissen und Mitgliederzahlen – ein System, das neue Parteien automatisch benachteiligt. Wer noch keine Sitze im Parlament hat oder keine langjährige Spendengemeinschaft besitzt, steht vor einem fast unlösbaren Finanzierungsproblem.

            Hinzu kommen die Spenden großer Unternehmen und Verbände, die bevorzugt etablierte Parteien unterstützen, weil sie dort Einfluss erwarten. Neue Parteien haben diesen Zugang nicht und sind daher auf Kleinspenden oder das Engagement ihrer Mitglieder angewiesen. Doch selbst wenn sie erfolgreich Spenden sammeln, sind die bürokratischen Hürden hoch: strenge Transparenzpflichten und komplizierte Antragsverfahren erschweren den Aufbau einer soliden Finanzbasis.

            Medienpräsenz und Wahrnehmung

            Selbst wenn eine neue Partei innovative Ideen hat, bleibt sie oft unsichtbar. Medien berichten bevorzugt über Regierungsparteien und etablierte Oppositionelle. Wahlkampfspots im Fernsehen oder große Plakataktionen sind teuer – ohne finanzielle Mittel bleibt der Zugang zur Öffentlichkeit begrenzt. Während große Parteien professionelle Kampagnenagenturen beauftragen, müssen neue Bewegungen auf ehrenamtliche Arbeit setzen.

            Fazit: Ein unfaires Systemaber ein großer Ansporn

            Die aktuelle Regelung der Parteienfinanzierung schützt vor allem diejenigen, die bereits an der Macht sind. Neue politische Kräfte haben kaum eine Chance, gegen die finanziell überlegenen Altparteien anzukommen. Wenn wir wirklich politische Vielfalt wollen, muss das System reformiert werden – etwa durch eine faire Grundfinanzierung für alle Parteien oder strengere Obergrenzen für Großspenden.

            Tabelle: Etablierte vs. neue Parteien im Finanzierungsvergleich

            KriteriumEtablierte ParteienNeue Parteien
            Staatliche FinanzierungHohe Zuschüsse basierend auf WahlergebnissenKaum oder keine Unterstützung
            GroßspendenRegelmäßig von Unternehmen und VerbändenSelten, meist nur Kleinspenden
            BürokratieProfessionelle Strukturen, leichterer ZugangHohe Hürden durch Transparenz- und Meldeauflagen
            MedienpräsenzHäufige Erwähnung, leichter Zugang zu DebattenKaum Beachtung, schwerer Zugang zu Öffentlichkeit
            WahlkampfbudgetMehrere Millionen pro JahrOft nur wenige Tausend Euro

            Die Tabelle zeigt: Der Wettbewerb ist alles andere als fair. Solange sich nichts ändert, wird der politische Betrieb weiter von den gleichen Akteuren dominiert – zum Nachteil der Demokratie.


            Unterstützen Sie unsere Partei – für eine faire politische Alternative!

            Wenn Sie eine echte Veränderung wollen und neue, unabhängige Stimmen in der Politik stärken möchten, dann helfen Sie uns! Deutschland im Gleichgewicht kämpft für eine gerechtere Gesellschaft – doch ohne Ihre Unterstützung können wir gegen die finanzielle Übermacht der Altparteien nicht bestehen.

            🔹 Jede Spende zählt! Ob 10 €, 50 € oder mehr – mit Ihrer Hilfe können wir Wahlkampf finanzieren, Aufmerksamkeit generieren und echte politische Alternativen schaffen.

            🔹 Spenden Sie jetzt unter << Spende >> und werden Sie Teil einer Bewegung, die Deutschland wieder ins Gleichgewicht bringt!

            Gemeinsam können wir das System verändern – unterstützen Sie uns heute!

            Deutschland im Gleichgewicht – Für eine Politik, die allen dient.

              Wortwolke zur Partei
              Deutschland im Gleichgewicht (DiG): Eine frische Kraft

              Eine frische Kraft für pragmatische Politik

              In einer Zeit, in der die politische Landschaft oft von polarisierenden Debatten und ideologischen Grabenkämpfen geprägt ist, bietet die neu gegründete Partei Deutschland im Gleichgewicht (DiG) eine erfrischend sachliche Alternative. Als mitteorientierte Kraft vereint sie wirtschaftliche Freiheit mit sozialer Verantwortung und setzt auf pragmatische Lösungen statt auf extreme Positionen.

              Eine Partei der Mitte – für alle, die nach Ausgleich suchen

              Die DiG versteht sich bewusst als Brückenbauerin zwischen den politischen Polen. Sie steht für Freiheit, Toleranz und Nachhaltigkeit, ohne dabei in populistische oder überregulierende Muster zu verfallen. Während sie sich klar von der AfD („populistisch und spaltend“) abgrenzt, kritisiert sie auch die Linkspartei und das BSW für ihre einseitige Umverteilungspolitik. Stattdessen setzt die DiG auf einen ausgewogenen Weg, der Innovation fördert, ohne soziale Sicherheit zu vernachlässigen.

              Wirtschaft & Digitalisierung: Modernisierung mit Augenmaß

              Ein zentrales Anliegen von Deutschland im Gleichgewicht ist die Stärkung der Wirtschaft durch Innovation und Digitalisierung. Dazu gehören:

              • Förderung von Start-ups und KMUs, um Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.
              • Bürokratieabbau, um Unternehmen schnelle Genehmigungen und mehr Flexibilität zu ermöglichen.
              • Nachhaltiges Wachstum durch Kreislaufwirtschaft und grüne Technologien – ohne dabei die soziale Balance zu vernachlässigen.

              Soziales & Arbeit: Sicherheit im Wandel

              Deutschland im Gleichgewicht will eine zukunftsfeste Sozialpolitik gestalten:

              • Rentenreform: Eine Kombination aus Umlage- und Kapitaldeckung soll das System stabilisieren, ergänzt durch eine armutsfeste Grundrente.
              • Flexiblere Arbeitszeiten und ein modernes Einwanderungsgesetz, um Fachkräftemangel zu bekämpfen und das Sozialsystem durch geregelte Zuwanderung entlasten.
              • Bildungsoffensive: Digitale Kompetenzen in Schulen, gebührenfreie Kitas und lebenslanges Lernen für alle.

              Sicherheit & Bürgerrechte: Klare Regeln, mehr Transparenz

              Die DiG setzt auf einen starken Rechtsstaat, der Sicherheit gewährleistet, ohne Freiheiten einzuschränken:

              • Effizientere Polizeistrukturen und härtere Strafen bei Gewalttaten.
              • Transparente Verwaltung durch Digitalisierung und Dezentralisierung.
              • Schutz digitaler Selbstbestimmung, etwa durch klare Datenschutzregeln.

              Klima & Energie: Pragmatische Lösungen für die Zukunft

              Deutschland im Gleichgewicht will die Energiewende beschleunigen, ohne ideologische Scheuklappen:

              • Ausbau erneuerbarer Energien und Investitionen in Wasserstofftechnologie.
              • Mobilitätswende mit besserem ÖPNV, E-Auto-Lösungen und Antriebsoffene neue Technologien der Zukunft – aber ohne pauschales Tempolimit (stattdessen innovative Verkehrskonzepte).

              Europa & Innovation: Vorwärtsdenken in einer vernetzten Welt

              Die DiG setzt auf starke europäische Zusammenarbeit, etwa in der Verteidigungs- und Klimapolitik. Gleichzeitig fördert sie moderne Themen wie:

              • Krypto- und Blockchain-Technologien mit steuerlichen Vereinfachungen.
              • Digitale Gesundheitsversorgung und eine gerechte Bürgerversicherung.

              Warum die DiG? Weil Deutschland Ausgleich braucht!

              Gegründet am 31. Mai 2025 in Chemnitz – einem Symbol für Ost-West-Zusammenhalt – spricht Deutschland im Gleichgewicht alle an, die eine sachorientierte, extremismusfreie Politik jenseits der etablierten Parteien suchen. Mit ihrem pragmatischen, dialogorientierten Stil (etwa durch Bürgerforen) bietet sie eine echte Alternative.

              Fazit: Deutschland im Gleichgewicht steht für eine Politik, die Freiheit und Verantwortung, Innovation und Nachhaltigkeit, Sicherheit und Offenheit verbindet. Wer eine ausgewogene, lösungsorientierte Kraft sucht, ist hier genau richtig.

              👉 Mehr Infos? Besucht die Website oder werdet MitgliedDeutschland im Gleichgewicht setzt auf Dialog statt auf Dogmen!

              #DeutschlandImGleichgewicht #PragmatismusStattExtreme


                AfD Positionspapier vom 05.07.2025
                AfD-Positionspapier vom 05.07.2025


                Heiße Luft statt substanzieller Lösungen

                Das Positionspapier der AfD-Fraktion vom 5. Juli 2025 ist geprägt von alarmistischen Parolen und populistischen Forderungen, ohne konkrete, finanzierbare Strategien oder pragmatische Lösungsansätze zu bieten. Die AfD beschwört eine Krisenstimmung, bleibt jedoch Antworten schuldig, wie ihre Ziele ohne massive soziale und wirtschaftliche Verwerfungen umgesetzt werden sollen.

                1. Heiße Luft statt substanzieller Lösungen

                Die AfD nennt zwar eine Reihe von Forderungen – von Grenzschutz über Steuersenkungen bis hin zur Energiepolitik –, doch fehlt es durchgängig an:

                • Finanzierungsplänen: Wie sollen Steuersenkungen, Rentenerhöhungen und eine „Neuaufstellung der Bundeswehr“ gleichzeitig finanziert werden? Die AfD verschweigt, welche Ausgaben gekürzt oder welche neuen Schulden aufgenommen werden müssten.
                • Realistischen Umsetzungskonzepten: Ein „Ausbaustopp für Windkraft“ bei gleichzeitiger Rückkehr zur Kernenergie ignoriert die langen Planungs- und Bauzeiten von AKWs. Woher soll kurzfristig bezahlbare Energie kommen?
                • Pragmatischen Kompromissen: Die Forderung nach „Nulltoleranz bei Kriminalität“ klingt gut, sagt aber nichts darüber aus, wie Polizei und Justiz personell und strukturell gestärkt werden sollen.

                2. Widersprüchliche und unrealistische Forderungen

                • Wirtschaft vs. Sozialpolitik: Die AfD will Steuern senken, gleichzeitig Renten erhöhen und die Bundeswehr stärken. Das ist ohne massive Schulden oder drastische Kürzungen im Sozialbereich nicht möglich.
                • Energiepolitik: Die gleichzeitige Abschaffung der CO₂-Abgabe, die Rückkehr zur Kohle und Kernkraft sowie die Reparatur der Nord-Stream-Pipelines sind widersprüchlich und international kaum durchsetzbar.
                • Außenpolitik: Die Forderung nach einem „Friedensabkommen“ in der Ukraine bei sofortigem Sanktionsabbau gegenüber Russland ignoriert die geopolitischen Realitäten und würde Deutschlands Glaubwürdigkeit in der NATO und EU beschädigen.

                3. Keine konstruktive Opposition, sondern reine Protestrhetorik

                Die AfD bleibt eine Protestpartei, die mit vereinfachten Parolen arbeitet, anstatt seriöse Politik zu machen. Statt Lösungen zu bieten, werden Sündenböcke benannt:

                • „Asyllobby“ und „Islamismus“ als pauschale Bedrohungen, ohne differenzierte Sicherheitskonzepte.
                • „Altparteien“ als alleinige Verursacher aller Probleme, ohne anzuerkennen, dass viele Herausforderungen (Demografie, Globalisierung, Klimawandel) komplexe Ursachen haben.

                Fazit: Populismus statt Politik

                Die AfD bietet keine echten Lösungen, sondern nur Stimmungsmache. Ihr Programm ist eine Mischung aus unrealistischen Versprechungen, widersprüchlichen Forderungen und gefährlicher Isolation. Deutschland braucht keine Polemik, sondern pragmatische, verantwortungsvolle Politik – dafür steht „Deutschland im Gleichgewicht“.

                Deutschland im Gleichgewicht
                Für eine Politik der Vernunft, nicht der Angst.

                  Polen führt Grenzkontrolle zu Deutschland ein
                  Polen führt Grenzkontrollen zu Deutschland ein
                  Rückkehr zum EU-Grenzchaos?

                  Ab kommendem Montag wird Polen vorübergehend Kontrollen an der Grenze zu Deutschland einführen. Das kündigte Ministerpräsident Donald Tusk nach einer Kabinettssitzung in Warschau an. Auch an der Grenze zu Litauen sollen künftig Überprüfungen stattfinden. Der Schritt ist eine direkte Reaktion auf die deutschen Kontrollen, die seit Oktober 2023 stichprobenweise durchgeführt werden – und seit Mai deutlich verschärft wurden.

                  Warum reagiert Polen jetzt?

                  Tusk begründet die Maßnahme mit der deutschen Praxis, Migranten nach Polen zurückzuschicken. „Ich habe die deutsche Seite bereits im März vorgewarnt“, sagte er. Bislang habe Polen eine geduldige Haltung eingenommen, doch seit Deutschland begonnen habe, Menschen an der Grenze zurückzuweisen, sei eine Reaktion unvermeidbar.

                  Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) hatte die verschärften Kontrollen im Mai angeordnet – inklusive der Möglichkeit, Asylsuchende direkt an der Grenze abzuweisen. Diese Praxis ist jedoch rechtlich umstritten: Das Berliner Verwaltungsgericht urteilte kürzlich, die Zurückweisung dreier Somalier in Frankfurt (Oder) sei rechtswidrig gewesen, da nicht geklärt worden sei, welcher EU-Staat für ihr Asylverfahren zuständig sei. Das Bundesinnenministerium sieht dies jedoch als Einzelfall an und hält an der Praxis fest.

                  Politische Spannungen: PiS nutzt die Krise für Stimmungsmache

                  In Polen schürt die rechtskonservative PiS-Partei die Debatte. PiS-Chef Jarosław Kaczyński warf Deutschland vor: „Der Staat hat abgedankt, und Chaos und Straflosigkeit nehmen von Tag zu Tag zu.“ Gleichzeitig organisieren ultrarechte Gruppen wie die „Bewegung zur Verteidigung der Grenzen“ selbsternannte Grenzpatrouillen, die Migranten kontrollieren – ein Vorgehen, das Tusk als „schändlich“ verurteilt.

                  Dublin-Abkommen außer Kraft? Warum funktioniert das System nicht?

                  Eigentlich sollte das Dublin-Abkommen regeln, welcher EU-Staat für Asylanträge zuständig ist – meist das Land der Ersteinreise. Doch in der Praxis wird es kaum durchgesetzt. Viele Länder weigern sich, Schutzsuchende zurückzunehmen, und nationale Alleingänge wie die deutschen Grenzkontrollen verschärfen die Situation.

                  Die Partei Deutschland im Gleichgewicht fordert:
                  ✔ Konsequente Umsetzung des Dublin-Systems – Wer zuerst in die EU einreist, muss auch das Asylverfahren bearbeiten.
                  ✔ Europäische Lösungen statt nationale Einzelaktionen – Grenzkontrollen zwischen Schengen-Ländern sollten die Ausnahme bleiben.
                  ✔ Verstärkte Kooperation mit Nachbarstaaten – statt gegenseitiger Schuldzuweisungen.

                  Fazit: Droht ein Rückfall in die Zeit vor Schengen?

                  Die aktuelle Entwicklung zeigt: Nationale Abschottungstendenzen nehmen zu – und gefährden das Prinzip der offenen Binnengrenzen. Wenn jetzt auch Polen kontrolliert, könnte eine Kettenreaktion in Europa folgen. Stattdessen braucht es gemeinsame Lösungen, die das Dublin-System reformieren und faire Lastenteilung garantieren.

                  Die Frage ist: Schaffen wir es, die europäische Solidarität wiederherzustellen – oder kehren wir zum Grenzchaos der 90er Jahre zurück?


                    AFD Spitze Alice Weidel und Tino Chrupalla
                    Doppelte Diät für AfD-Spitze:

                    Glaubwürdigkeitsproblem auf Steuerzahlerkosten?

                    Die AfD predigt gerne von Sparsamkeit und dem Ende des „politischen Selbstbedienungsladens“ – doch ihre eigene Fraktionsführung macht es anders. Wie t-online berichtet, haben sich Alice Weidel und Tino Chrupalla gerade eine kräftige Gehaltserhöhung genehmigen lassen – finanziert aus öffentlichen Mitteln. Ein Affront gegen die eigenen Prinzipien?

                    12.000 Euro Grundgehalt – plus 12.000 Euro obendrauf

                    AfD-Fraktionschefs Weidel und Chrupalla erhalten bereits rund 12.000 Euro monatlich als Abgeordnetendiät. Künftig kommt eine Funktionszulage in gleicher Höhe dazu – also 24.000 Euro pro Monat. Bisher lag die Zulage bei 50 %, nun bei satten 100 %. Auch der Rest des Fraktionsvorstands profitiert: Stellvertreter und Geschäftsführer bekommen statt bisher 25 % nun 50 % Zulage (ca. 6.000 Euro extra).

                    „Unverschämt“ – Kritik kommt aus den eigenen Reihen

                    Die Entscheidung wurde in einer Fraktionssitzung durchgewinkt – angeblich ohne vorherige detaillierte Offenlegung der Zahlen. Ein AfD-Abgeordneter nennt die Erhöhung „unverschämt“, ein anderer gibt zu: „Ich war erschrocken.“ Doch namentlich äußern will sich keiner der Kritiker. Die Fraktionsführung rechtfertigt die Erhöhung mit der „signifikant erhöhten Arbeitsbelastung“ und verweist auf die doppelte Fraktionsgröße. Zudem solle die „finanzielle Kompensation“ für Anfeindungen und Bedrohungen gegen AfD-Politiker ausgeglichen werden.

                    Steuergelder statt Parteikasse: Wo bleibt die Glaubwürdigkeit?

                    Das Problem: Die Fraktionsgelder stammen nicht aus der Parteikasse, sondern aus öffentlichen Mitteln – also vom Steuerzahler. Diese Gelder sind zweckgebunden für parlamentarische Arbeit gedacht, nicht für parteiinterne Aufstockungen. Die AfD, die sich als Anti-Establishment-Partei inszeniert, nutzt damit genau die Mechanismen, die sie an anderen anprangert.

                    Fazit: Doppelmoral unter der Lupe

                    Die AfD fordert Sparsamkeit – doch ihre Spitzenpolitiker gönnen sich luxuriöse Aufschläge auf Steuerkosten. Das untergräbt nicht nur die Glaubwürdigkeit, sondern wirft die Frage auf: Wie ernst meint es die Partei wirklich mit ihrem Kampf gegen „politische Privilegien“? Wenn selbst die eigenen Abgeordneten die Gehaltserhöhung als „unverschämt“ bezeichnen, sollte das ein Weckruf sein – nicht nur für die Wähler, sondern auch für die Partei selbst.

                    Die Fraktionsgelder werden aus öffentlichen Mitteln, also letztendlich vom Steuerzahler, finanziert. Diese Gelder dienen der Erfüllung der Aufgaben der Fraktionen und sind nicht für Parteizwecke bestimmt. 

                    Die Finanzierung der Fraktionen erfolgt durch öffentliche Mittel, die sowohl aus dem Bundeshaushalt (für Bundestagsfraktionen) als auch aus kommunalen Haushalten (für Fraktionen in Kommunalparlamenten) stammen. 

                    Systemwechsel nötig: Zulagen gehören in die Parteikasse – bei allen

                    Dass auch andere Parteien Funktionszulagen an Fraktionsspitzen zahlen, ändert nichts am Kernproblem: Solche Aufschläge sollten grundsätzlich aus der Parteikasse finanziert werden – und nicht aus Steuergeldern. Die aktuelle Praxis, ob bei AfD, CDU, SPD oder Grünen, untergräbt das Vertrauen in die Politik. Denn Fraktionsgelder sind für parlamentarische Arbeit gedacht, nicht für interne Gehaltsaufbesserungen. Wenn die AfD nun – trotz aller Sparsamkeits-Rhetorik – denselben Weg geht, offenbart das nicht nur ihre Doppelmoral, sondern zeigt ein grundlegendes Versagen: Es fehlt an verbindlichen Regeln, die solche Zulagen aus öffentlichen Mitteln verbieten. Die Lösung kann nur sein: Wer Extrazahlungen an Funktionäre leisten will, muss dies aus Parteispenden oder Mitgliedsbeiträgen tun – nicht auf Kosten der Steuerzahler. Bis das geschieht, bleibt der „politische Selbstbedienungsladen“ für alle offen.


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