Deutschland-im-Gleichgewicht
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Generaldebatte im Bundestag-Friedrich Merz - Alice Weidel
Generaldebatte Bundestag 09.07.2025

Ein Schauspiel was seines Gleichen sucht


Berlin, 09.07.2025 – Die Generaldebatte im Bundestag heute Vormittag begann mit einer scharfen Auftaktrede von AfD-Fraktionschefin Alice Weidel, die Kanzler Friedrich Merz (CDU) frontal angriff. Doch ihre polemischen Vorwürfe und nationalistischen Parolen stießen auf deutlichen Widerspruch – nicht nur aus den Reihen der Regierungskoalition, sondern auch von den Grünen und der Linken.

Weidels aggressive Rhetorik: Nationalistische Hetze statt Lösungen

Alice Weidel betrat das Rednerpult mit strengem Blick und eröffnete ihre Rede mit beißendem Spott: “Schön, dass Sie auf Ihrer Realitätsflucht durch die Gipfel und Hauptstädte dieser Welt doch mal Zwischenstation in Deutschland eingelegt haben – unserem Land im Sinkflug.” Sie warf Merz vor, ein “Papierkanzler” zu sein, der im Ausland “Weltmacht spielt”, sich aber zuhause von der SPD “vorführen lässt”.

Ihre Rede war gespickt mit pauschalen Vorwürfen gegen Migranten, die angeblich “jegliche Unterstützung” erhielten, während die Deutschen “kein Geld mehr zum Leben” hätten. “Das ist keine Migrationswende, das ist Volksverdummung”, polterte Weidel. Besonders heuchlig: Ihre eigene Fraktion hatte sich kürzlich eine 100%ige Gehaltserhöhung genehmigt – finanziert vom Steuerzahler. “Andere leben vom Staat, wie man hier im Haus sehen kann”, sagte Weidel – ohne zu merken, wie sehr dieser Satz auf sie selbst zurückfiel.

Ihre Rede war undifferenziert, voller Halbwahrheiten und nationalistischer Parolen – genau das, was man von der AfD erwartet: heiße Luft statt konstruktiver Politik.

Merz kontert: “Halbwahrheiten und Herabwürdigung weise ich zurück”

Bundeskanzler Friedrich Merz ließ sich die Angriffe nicht gefallen. “Harte Auseinandersetzungen sind notwendig, aber Halbwahrheiten und persönliche Herabwürdigung muss niemand akzeptieren”, konterte er in scharfem Ton. Er warf Weidel vor, eine rein “nationalistische Rede” gehalten zu haben – ohne ein Wort zur Ukraine oder zu Deutschlands internationalen Verpflichtungen.

Merz betonte die Erfolge seiner Regierung: Die Asylanträge seien um 43 Prozent gesunken, die Rückweisungen an den Grenzen zeigten Wirkung. “Sie werden jetzt langsam Ihr politisches Kampfthema los, dem Sie Ihre Existenz verdanken. Wir werden dieses Problem lösen – und Ihnen nicht die Freude machen, es zu erhalten.”

Auch beim Haushalt verteidigte Merz seine Linie: “Wir tun das nicht mit leichter Hand, aber es ist notwendig.” Er kündigte weitere Entlastungen für Unternehmen und Kommunen an – doch konkrete Antworten zur Migrationspolitik blieben zunächst aus.

Grüne und Linke attackieren Merz – SPD kritisiert AfD

Grünen-Fraktionschefin Katharina Dröge warf Merz vor, beim Klimaschutz einen “unfassbaren Rückschritt” zu verantworten. Sein Haushalt sei eine “klimapolitische Bankrotterklärung”.

SPD-Fraktionschef Matthias Miersch richtete scharfe Worte an Weidel: “Wie kann man als Mensch so hasserfüllt eine Rede halten?” Die AfD sei “menschenfeindlich und verfassungsfeindlich” – ein Verbotsverfahren sei notwendig.

Linken-Chefin Heidi Reichinnek attackierte Merz wegen sozialer Ungleichheit: “Es kotzt mich an, Ihre Ausreden zu hören. Sie wollen sich nicht mit den Superreichen anlegen – wir schon!”

Jens Spahn und die Masken-Affäre: “Ich stelle mich der Debatte”

Unionsfraktionschef Jens Spahn ging auf die aktuelle Masken-Affäre ein. “Die Not war groß, wir haben mehr bestellt, als nötig war – aber zu wenig wäre teurer geworden.” Er verteidigte seine Entscheidungen während der Pandemie, räumte aber ein: “Die Frage, was ich hätte besser machen können, wird mich wohl für immer begleiten.”

Fazit: Scharfe Töne, aber wenig Substanz

Die Generaldebatte zeigte vor allem eines: Die AfD setzt weiter auf Polarisierung statt Politik. Während Weidel mit populistischen Parolen Stimmung machte, blieb sie konkrete Lösungen schuldig.

Die Regierungskoalition wirkte dagegen bemüht, Handlungsfähigkeit zu demonstrieren – doch auch hier fehlten klare Antworten auf drängende Fragen wie soziale Gerechtigkeit und Klimaschutz.

Deutschland im Gleichgewicht, eine Partei, die für Mäßigung und Sachpolitik steht, ist erschüttert, dass solche Reden wie die von Weidel nichts im demokratischen Diskurs zu suchen haben – besonders nachdem sich die AfD am Wochenende noch Mäßigung auf die Fahne geschrieben hatte.

Am Ende bleibt die Erkenntnis: Schärfe allein löst keine Probleme. Deutschland braucht eine Politik, die nicht spaltet, sondern verbindet und daran arbeitet Deutschland im Gleichgewicht.


Deutschland im Gleichgewicht Mike Kretzschmar, Bundesvorsitzender der Partei

Statement von Mike Kretzschmar, Bundesvorsitzender von Deutschland im Gleichgewicht, zur Generaldebatte im Bundestag am 09.07.2025:

“Was wir heute im Bundestag erlebt haben, war kein sachlicher Austausch, sondern ein Schauspiel der Polemik. Alice Weidels Rede war geprägt von Hetze und Halbwahrheiten – genau das, was unsere Gesellschaft nicht braucht. Statt Lösungen zu bieten, bedient die AfD Ängste und spaltet unser Land. Gleichzeitig bleibt die aktuelle Regierung in zentralen Fragen wie sozialer Gerechtigkeit und Klimaschutz hinter ihren Möglichkeiten zurück.

Deutschland braucht eine Politik, die nicht nur scharf attackiert, sondern Brücken baut. Eine Politik, die Mäßigung und Vernunft in den Mittelpunkt stellt – statt nationalistischer Parolen oder kurzsichtiger Machtspiele. Wir von Deutschland im Gleichgewicht stehen für diesen Weg: Sachlichkeit statt Schaumschlägerei, Dialog statt Spaltung. Nur so können wir die großen Herausforderungen unserer Zeit meistern.”

    AfD Positionspapier vom 05.07.2025
    AfD-Positionspapier vom 05.07.2025


    Heiße Luft statt substanzieller Lösungen

    Das Positionspapier der AfD-Fraktion vom 5. Juli 2025 ist geprägt von alarmistischen Parolen und populistischen Forderungen, ohne konkrete, finanzierbare Strategien oder pragmatische Lösungsansätze zu bieten. Die AfD beschwört eine Krisenstimmung, bleibt jedoch Antworten schuldig, wie ihre Ziele ohne massive soziale und wirtschaftliche Verwerfungen umgesetzt werden sollen.

    1. Heiße Luft statt substanzieller Lösungen

    Die AfD nennt zwar eine Reihe von Forderungen – von Grenzschutz über Steuersenkungen bis hin zur Energiepolitik –, doch fehlt es durchgängig an:

    • Finanzierungsplänen: Wie sollen Steuersenkungen, Rentenerhöhungen und eine „Neuaufstellung der Bundeswehr“ gleichzeitig finanziert werden? Die AfD verschweigt, welche Ausgaben gekürzt oder welche neuen Schulden aufgenommen werden müssten.
    • Realistischen Umsetzungskonzepten: Ein „Ausbaustopp für Windkraft“ bei gleichzeitiger Rückkehr zur Kernenergie ignoriert die langen Planungs- und Bauzeiten von AKWs. Woher soll kurzfristig bezahlbare Energie kommen?
    • Pragmatischen Kompromissen: Die Forderung nach „Nulltoleranz bei Kriminalität“ klingt gut, sagt aber nichts darüber aus, wie Polizei und Justiz personell und strukturell gestärkt werden sollen.

    2. Widersprüchliche und unrealistische Forderungen

    • Wirtschaft vs. Sozialpolitik: Die AfD will Steuern senken, gleichzeitig Renten erhöhen und die Bundeswehr stärken. Das ist ohne massive Schulden oder drastische Kürzungen im Sozialbereich nicht möglich.
    • Energiepolitik: Die gleichzeitige Abschaffung der CO₂-Abgabe, die Rückkehr zur Kohle und Kernkraft sowie die Reparatur der Nord-Stream-Pipelines sind widersprüchlich und international kaum durchsetzbar.
    • Außenpolitik: Die Forderung nach einem „Friedensabkommen“ in der Ukraine bei sofortigem Sanktionsabbau gegenüber Russland ignoriert die geopolitischen Realitäten und würde Deutschlands Glaubwürdigkeit in der NATO und EU beschädigen.

    3. Keine konstruktive Opposition, sondern reine Protestrhetorik

    Die AfD bleibt eine Protestpartei, die mit vereinfachten Parolen arbeitet, anstatt seriöse Politik zu machen. Statt Lösungen zu bieten, werden Sündenböcke benannt:

    • „Asyllobby“ und „Islamismus“ als pauschale Bedrohungen, ohne differenzierte Sicherheitskonzepte.
    • „Altparteien“ als alleinige Verursacher aller Probleme, ohne anzuerkennen, dass viele Herausforderungen (Demografie, Globalisierung, Klimawandel) komplexe Ursachen haben.

    Fazit: Populismus statt Politik

    Die AfD bietet keine echten Lösungen, sondern nur Stimmungsmache. Ihr Programm ist eine Mischung aus unrealistischen Versprechungen, widersprüchlichen Forderungen und gefährlicher Isolation. Deutschland braucht keine Polemik, sondern pragmatische, verantwortungsvolle Politik – dafür steht „Deutschland im Gleichgewicht“.

    Deutschland im Gleichgewicht
    Für eine Politik der Vernunft, nicht der Angst.

      SPD Logo bröckelnd
      Die Trugbilder der SPD – Warum der AfD-Verbotsantrag keine Lösung ist
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      Der Beschluss des SPD-Bundesparteitags, ein Verbotsverfahren gegen die AfD zu fordern, ist vor allem eines: ein Ablenkungsmanöver. Statt die wahren Gründe für den eigenen Niedergang zu analysieren, flüchtet sich die Partei in Symbolpolitik. Doch hinter dieser Geste verbergen sich gefährliche Selbsttäuschungen. 

      1. „Geschlossenheit als Stärke“ – Die Illusion von der einigen SPD

      Die SPD inszeniert sich gern als geeinte Kraft – doch diese Einheit ist eine Fassade. Früher wie heute war die Partei zerrissen: Willy Brandt kämpfte in Bad Godesberg für den Wandel, Helmut Schmidt rang mit der Friedensbewegung, und Gerhard Schröders Agenda 2010 spaltete die Basis. Heute werden Konflikte nicht offen ausgetragen, sondern totgeschwiegen. Als Lars Klingbeil die außenpolitische Debatte mit einem platten Putin-Vergleich erstickte, zeigte sich: Die SPD fürchtet den Streit mehr als die Stagnation. Doch eine Partei, die keine inneren Kämpfe mehr wagt, hat auch keine Ideen mehr zu bieten. 

      2. „Die Rückkehr zum Klassenkampf rettet uns“ – Der Traum von gestern

      Die SPD hält am Mythos fest, ein linker Kurs werde die Wähler zurückbringen. Doch die Welt hat sich gedreht: Die „Arbeiterklasse“ von heute sorgt sich nicht um Revolution, sondern um Steuern, Bauvorschriften und die eigene Altersvorsorge. Wer heute ein Eigenheim baut oder ein Auto finanziert, fühlt sich von Umverteilungsphantasien nicht angesprochen – schon gar nicht, wenn er selbst als „Besserverdiener“ ab 68.500 Euro im Jahr zur Kasse gebeten wird. Die SPD wirkt wie ein Arzt, der immer dieselbe Medizin verschreibt, obwohl die Krankheit längst eine andere ist. 

      3. „Sprachpolitik ersetzt Sozialpolitik“ – Der Wokeness-Irrtum 

      Die SPD glaubt, sie könne mit moralischen Appellen und Sprachvorschriften Wähler gewinnen. Doch auf dem Bau, in der Fabrik oder im Handwerk zählen Ergebnisse, nicht korrekte Pronomen. Die Bürger wollen Lösungen, keine Belehrungen. Wenn die SPD den Dialog mit der „Currywurst-Gesellschaft“ verliert, während sie den „Latte-Macchiato-Diskurs“ pflegt, wird sie zur Partei der Bessermenschen – und der leeren Wahlurnen. 

      4. „Die AfD ist unser einziger Feind“ – Die Verkennung der eigenen Krise

      Die SPD tut so, als sei die AfD das Grundübel – und übersieht dabei, dass deren Aufstieg auch eine Folge des eigenen Versagens ist. Zehn Millionen AfD-Wähler sind nicht alle Rechtsextreme, sondern oft Enttäuschte, die sich von der Politik im Stich gelassen fühlen. Statt sie pauschal zu verdammen, müsste die SPD verstehen, warum so viele Menschen mit Migration, Sozialabbau oder Politikverdrossenheit hadern. Ein Verbot der AfD würde diese Probleme nicht lösen – es würde sie nur verschärfen. 

      5. „Symbolische Siege genügen“ – Der Irrglaube an Denkzettel 

      Die Abwahl von Lars Klingbeil wäre ein Signal gewesen – aber kein Ausweg. Die SPD braucht keine personellen Säuberungen, sondern inhaltliche Erneuerung. Der Sozialstaat, ihr einstiges Kernprojekt, steht vor dem Kollaps: Weniger Beitragszahler, mehr Leistungsempfänger und eine überforderte Rentenkasse verlangen nach mutigen Reformen. Doch statt marktwirtschaftliche Lösungen zu diskutieren, setzt die SPD auf alte Parolen. Ein AfD-Verbotsantrag mag medienwirksam sein – doch er ist kein Ersatz für echte Politik. 

      Verfassungsrechtliche Hürden: Warum ein AfD-Verbot illusorisch ist

      Selbst die CDU, die die AfD am schärfsten bekämpft, hält ein Verbot für unrealistisch – und das aus gutem Grund:

      • Hohe Hürden des Parteiverbots: Nach Art. 21 GG muss eine Partei “freiheitlich-demokratische Grundordnung” aktiv bekämpfen. Die AfD ist zwar rechtsextrem unterwandert, aber ein Verbot müsste ihre Gesamtausrichtung betreffen.
      • Beweislast: Das Bundesverfassungsgericht verlangt klare Belege für eine systematische Verfassungsfeindlichkeit. Einzelne Aussagen reichen nicht.
      • Politischer Bumerang: Ein gescheitertes Verfahren würde die AfD stärken. Selbst ein Erfolg könnte ihre Anhänger radikalisieren.

      Die SPD steht am Scheideweg: Entweder sie begreift, dass Symbolpolitik keine Wähler zurückholt, oder sie wird zur Marginalie. Ein AfD-Verbot wäre juristisch fragwürdig und politisch kontraproduktiv. Die eigentliche Frage ist nicht, wie man die AfD loswird – sondern warum die SPD so viele Wähler an sie verloren hat. Solange die Sozialdemokraten ihre eigenen Trugbilder pflegen, wird der Niedergang weitergehen. Die Zeit der Illusionen ist vorbei.


        Rechtsextreme Jugendgruppen
        rechtsextreme Jugendgruppen gegen CSD

        Der Verfassungsschutz warnt: Rechtsextreme Jugendgruppen wie die Letzte Verteidigungswelle (LVW) oder Deutsche Jugend Voran (DJV) stellen eine konkrete Gefahr für Leib und Leben von Homosexuellen, Linken und Migranten dar. Diese Entwicklung ist nicht nur besorgniserregend – sie ist ein Alarmzeichen für unsere gesamte Gesellschaft. Denn was wir erleben, ist kein Randphänomen mehr, sondern eine systematische Radikalisierung, die durch das Internet beschleunigt wird und längst in der realen Welt angekommen ist.

        Die Gefahr ist real – und sie wächst

        • Jugendliche als Zielgruppe: Rechtsextreme Gruppen rekrutieren gezielt junge Menschen – über Social Media, Gaming-Plattformen und vermeintlich „unpolitische“ Inhalte.
        • Gewaltbereitschaft nimmt zu: Nicht nur Hetze, sondern konkrete Bedrohungen für Minderheiten.
        • Strukturen verfestigen sich: Mittlerweile gibt es Dutzende solcher Gruppen mit hunderten Mitgliedern – und sie werden immer aktiver.

        Das ist kein Zufall, sondern Folge einer gescheiterten Präventionspolitik. Während die einen nur „harte Verbote“ fordern und andere das Problem kleinreden, versagt der Staat beim Schutz der Schwächsten.

        #Bildung statt #Hetze – wir dürfen nicht zusehen, wie Geschichte sich wiederholt

        Die Radikalisierung im Netz zeigt: Wir brauchen endlich eine Bildungsoffensive gegen Extremismus. Statt nur auf Überwachung zu setzen, müssen wir:
        ✔ Medienkompetenz stärken – damit Jugendliche Propaganda erkennen.
        ✔ Politische Bildung ausbauen – in Schulen, Vereinen und sozialen Einrichtungen.
        ✔ Zivilgesellschaft unterstützen – Initiativen gegen Hass und Hetze brauchen mehr Förderung.

        Denn wer die Augen vor dem Rechtsextremismus verschließt, macht denselben Fehler wie in den 1920er Jahren: Wer Gewalt toleriert, erntet Terror.

        Keine falsche Toleranz – klare Kante gegen Extremismus

        Deutschland im Gleichgewicht fordert:

        • Konsequente Strafverfolgung von Hetze und Gewalt – egal, ob online oder auf der Straße.
        • Keine Plattformen für Extremisten – Soziale Netzwerke müssen endlich Verantwortung übernehmen.
        • Solidarität mit Bedrohten – Wir stehen an der Seite von LGBTQ+, Migranten und allen, die angegriffen werden.

        Fazit: Unsere #Demokratie muss wehrhaft bleiben

        Historische Verantwortung:
        Die aktuellen Entwicklungen erinnern an dunkle Kapitel unserer Geschichte. Doch im Gegensatz zu den 1920er Jahren haben wir heute die Chance, rechtzeitig zu handeln. Dabei gilt: Wer Deutschland wirklich liebt, schützt seine Demokratie und verteidigt die Würde aller Menschen.

        Die Warnung des Verfassungsschutzes ist ein Weckruf. Wir dürfen nicht warten, bis es zu spät ist. Gegensteuern heißt: Bildung stärken, Hetze ächten und den sozialen Zusammenhalt verteidigen.

        Deutschland im Gleichgewicht steht für eine demokratische Mitte, die keine Angst vor der braunen Fahne hat – sondern aktiv für Freiheit, Toleranz und Sicherheit kämpft.

          Kein Aufschwung ohne Zuwanderung
          Landkreiskarte Bundesland Sachsen

          „Kein Aufschwung ohne Zuwanderung: Sachsens Wirtschaft braucht internationale Arbeitskräfte“

          Die aktuellen Zahlen des Statistischen Landesamtes belegen es eindeutig: Sachsen steht vor einer demografischen und wirtschaftlichen Zerreißprobe. Während die Zahl ausländischer Arbeitskräfte in den letzten zehn Jahren um das Vierfache gestiegen ist (von 32.251 auf 141.537), zeigt sich, dass ohne diese Zuwanderung ganze Branchen bereits heute kollabiert wären. Besonders deutlich wird dies in Regionen wie Görlitz, wo ausländische Beschäftigte mit 12,5 % den höchsten Anteil in Sachsen stellen – ausgerechnet in einem Landkreis, in dem die AfD mit 36,1 % die Kreistagswahl gewann.

          Zuwanderung als Wirtschaftsmotor – Fakten statt Populismus

          Die Daten widerlegen die populistische Rhetorik von Parteien wie der AfD oder der CDU, die Migration als Problem darstellen. Tatsächlich sind es die ausländischen Arbeitskräfte, die:

          • den Fachkräftemangel abfedern (besonders in Logistik, Gastgewerbe, Pflege und Bau),
          • die Sozialkassen stabilisieren (durch Beiträge zur Renten- und Krankenversicherung),
          • regionale Abwanderungstrends bremsen (z. B. in Chemnitz und Dresden).

          Ohne sie wäre Sachsens Wirtschaftswachstum der letzten Jahre unmöglich gewesen. Die Behauptung, „Deutsche müssten einfach mehr arbeiten“, ignoriert die Realität: Eine überalternde Gesellschaft kann den Bedarf nicht decken – selbst bei höherer Erwerbsbeteiligung.

          Chancen für eine zukunftsorientierte Politik

          Deutschland im Gleichgewicht fordert eine sachliche Migrationspolitik, die:

          1. Qualifizierte Zuwanderung fördert – durch beschleunigte Anerkennung ausländischer Abschlüsse und gezielte Arbeitsvisa.
          2. Integration vorantreibt – mit Sprachkursen und fairen Löhnen, um Abhängigkeit von prekären Jobs zu verringern.
          3. Regionale Unterschiede berücksichtigt – ländliche Räume wie das Erzgebirge (nur 5,8 % Ausländeranteil) brauchen eigene Konzepte.
          4. Populistische Narrative entkräftet – durch transparente Kommunikation über den wirtschaftlichen Nutzen von Migration.

          Fazit: Sachsen braucht Balance statt Abschottung

          Die Zahlen zeigen: Migration ist kein „Problem“, sondern eine Notwendigkeit. Statt mit „harter Hand“ zu polemisieren, sollten wir die Zuwanderung steuern – damit sie dem Arbeitsmarkt, den Sozialsystemen und dem gesellschaftlichen Zusammenhalt dient. Deutschland im Gleichgewicht steht für eine Politik, die Fakten über Ideologie stellt – und Sachsens Zukunft aktiv gestaltet.

          Mike Kretzschmar
          Bundesvorsitzender Deutschland im Gleichgewicht


            Deutschland im Gleichgewicht - Mike Kretzschmar - Bundesvorsitzender
            Sommer – Interview mit Herrn Kretzschmar

            Wir freuen uns, dass unserer Bundesvorsitzender Mike Kretzschmar heute die Zeit gefunden hat, uns ein Interview zu geben. Und wichtige Fragen zur #Partei Deutschland im Gleichgewicht beantwortet.

            Online-Redaktion (DiG): Guten Tag, Herr Kretzschmar! Schön, dass Sie die Zeit gefunden haben für dieses Interview. Wir können uns vorstellen, dass gerade jetzt in der Anfangsphase sehr viel Organisatorisches zu tun ist und Ihr Terminkalender sich von Tag zu Tag mit öffentlichen Terminen füllt.

            Herr Kretzschmar: Erst einmal einen wunderschönen guten Tag! Wenn mich meine eigene Onlineredaktion um ein Interview bittet, mache ich es natürlich möglich, diesen Termin so zeitnah wie möglich wahrzunehmen. Ich freue mich, heute hier bei Ihnen zu sein. Sie haben recht – seit unserer offiziellen Gründung am 31.05.2025 in Chemnitz liegen noch viele organisatorische Aufgaben vor uns. Und ja, mein Terminkalender füllt sich, aber nicht nur meiner, sondern auch der meiner Vorstandskollegen Harald Schrem und unseres stellvertretenden Bundesvorsitzenden Danny Kollwitz.

            Online-Redaktion (DiG): Wie wir wissen, ist die Partei Deutschland im Gleichgewicht eine Herzensangelegenheit für Sie. Wie kam es dazu?

            Herr Kretzschmar: Das ist richtig. Ich interessiere mich schon seit vielen Jahren für Politik und war von 2002 bis 2007 Mitglied einer anderen demokratischen Partei. Mit vielen Entwicklungen in unserem schönen Land war ich nicht mehr einverstanden, und es gab keine wirkliche Alternative zu den bestehenden Parteien. Deshalb reifte in mir der Entschluss, eine neue Partei zu gründen – eine, die wirklich für Ausgleich und Vernunft steht.

            Online-Redaktion (DiG): Was war dabei die größte Herausforderung?

            Herr Kretzschmar: Pauschal lässt sich das nicht sagen, denn es gab mehrere Hürden. Zuerst mussten wir ein Parteiprogramm und eine Satzung erarbeiten. Dann ging es darum, Mitstreiter zu finden, die diese Ideen mittragen und unterstützen. Das erfordert viel Überzeugungsarbeit, denn mit einer bloßen Idee allein gründet man keine Partei.

            Online-Redaktion (DiG): Wie haben die Menschen in Ihrem Umfeld reagiert, als Sie sagten: „Ich will eine Partei gründen“? Und wer war die erste Person, die davon erfahren hat?

            Herr Kretzschmar: Die erste Person war natürlich meine Lebenspartnerin – so eine Entscheidung, die das eigene Leben verändern kann, trifft man nicht allein. Im Dezember 2024, als die Neuwahlen im Raum standen, saßen wir abends im Wintergarten und diskutierten, wen wir im Januar wählen sollten. Damals war das sicherlich in vielen deutschen Familien ein Thema, denn die Enttäuschung über die damalige Regierung aus SPD, Grünen und FDP war groß. Irgendwann sagte ich: „Bei dieser Wahl muss ich noch einen Kompromiss eingehen – aber in vier Jahren wähle ich meine eigene Partei.“ So überrascht hatte ich meine Partnerin noch nie gesehen! Doch sie fragte schnell nach einem Programm, das sie lesen konnte, und war überzeugt, dass es Potenzial hat. Also machten wir uns gemeinsam auf die Suche nach Unterstützern.

            Die Reaktionen waren gemischt: Einige waren begeistert, andere zeigten kaum Interesse – obwohl sie sonst oft über die Politik schimpften. Viele sagten: „Tolles Programm, viel Erfolg!“, aber nur wenige waren bereit, selbst aktiv zu werden. Dabei bietet sich hier die Chance, von Anfang an etwas zu verändern.

            Online-Redaktion (DiG): Unsere Partei trägt den Namen „Deutschland im Gleichgewicht“ – was genau verbirgt sich hinter diesem Namen und welches politische Ziel verfolgen Sie damit?

            Herr Kretzschmar: Der Name ist Programm. Deutschland steht aktuell in vielen Bereichen unter Spannung – sozial, wirtschaftlich, kulturell. Die Politik der letzten Jahre hat oft einseitig agiert, ohne Ausgleich zu schaffen. Wir wollen eine Politik, die nicht polarisiert, sondern Lösungen findet, die für die Mehrheit der Menschen tragbar sind. Es geht um Balance: zwischen Freiheit und Sicherheit, zwischen Fortschritt und Bewahrung, zwischen individueller Entfaltung und gesellschaftlichem Zusammenhalt.

            Online-Redaktion (DiG):  Ein zentrales Thema in der öffentlichen Debatte ist die soziale Gerechtigkeit. Wie möchte unsere Partei hier für mehr „Gleichgewicht“ sorgen?

            Herr Kretzschmar: Soziale Gerechtigkeit beginnt damit, dass Arbeit sich wieder lohnen muss. Die Mittelschicht wird seit Jahren ausgepresst – durch Steuern, Abgaben und eine Politik, die oft diejenigen belohnt, die sich nicht anstrengen, während Leistungsträger bestraft werden. Wir fordern eine gerechtere Steuerpolitik, die Entlastung für Familien und kleine sowie mittelständische Unternehmen bringt. Gleichzeitig müssen wir verhindern, dass unser Sozialsystem ausgenutzt wird. Solidarität darf nicht bedeuten, dass eine kleine Gruppe immer mehr gibt, während andere immer mehr nehmen, ohne etwas zurückzugeben.

            Online-Redaktion (DiG): Ein weiteres großes Thema ist die Migration. Wie positioniert sich „Deutschland im Gleichgewicht“ in dieser Frage?

            Herr Kretzschmar: Migration muss geordnet und kontrolliert erfolgen. Unkontrollierte Zuwanderung überlastet unsere Sozialsysteme, führt zu Konflikten in den Kommunen und gefährdet den gesellschaftlichen Frieden. Wir brauchen klare Regeln: Wer kommt, muss sich integrieren und zur Gesellschaft beitragen. Wer kriminell wird oder unsere Werte ablehnt, muss konsequent ausgewiesen werden. Gleichzeitig brauchen wir eine vernünftige Fachkräfteeinwanderung – aber nicht auf Kosten der eigenen Bevölkerung.

            Online-Redaktion (DiG): Viele Menschen haben das Gefühl, dass die etablierten Parteien nicht mehr auf sie hören. Wie wollen Sie das Vertrauen der Bürger zurückgewinnen?

            Herr Kretzschmar: Indem wir Politik wieder transparent und nachvollziehbar machen. Die Menschen haben genug von leeren Versprechungen und ideologischen Experimenten. Wir setzen auf pragmatische Lösungen, die im Alltag funktionieren. Dazu gehört auch, dass wir den direkten Dialog suchen – nicht nur in Talkshows, sondern in den Städten und Gemeinden. Politik muss wieder von unten nach oben gedacht werden, nicht umgekehrt.

            Online-Redaktion (DiG):  Zum Abschluss: Was ist Ihr persönliches Ziel für die nächsten Monate?

            Herr Kretzschmar: Wir wollen weiter wachsen – nicht nur in Mitgliederzahlen, sondern vor allem in der öffentlichen Wahrnehmung. Die nächsten Landtagswahlen sind eine große Chance zu zeigen, dass es eine ernsthafte Alternative gibt. Mein Ziel ist, dass „Deutschland im Gleichgewicht“ bald nicht mehr als Newcomer – Partei, sondern als verlässliche politische Kraft wahrgenommen wird.

            Online-Redaktion (DiG): Vielen Dank für das offene Gespräch, Herr Kretzschmar!

            Herr Kretzschmar: Gerne – und vielen Dank für Ihre Fragen!

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