Deutschland-im-Gleichgewicht
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Archive 2025

Polen führt Grenzkontrolle zu Deutschland ein
Polen führt Grenzkontrollen zu Deutschland ein
Rückkehr zum EU-Grenzchaos?

Ab kommendem Montag wird Polen vorübergehend Kontrollen an der Grenze zu Deutschland einführen. Das kündigte Ministerpräsident Donald Tusk nach einer Kabinettssitzung in Warschau an. Auch an der Grenze zu Litauen sollen künftig Überprüfungen stattfinden. Der Schritt ist eine direkte Reaktion auf die deutschen Kontrollen, die seit Oktober 2023 stichprobenweise durchgeführt werden – und seit Mai deutlich verschärft wurden.

Warum reagiert Polen jetzt?

Tusk begründet die Maßnahme mit der deutschen Praxis, Migranten nach Polen zurückzuschicken. „Ich habe die deutsche Seite bereits im März vorgewarnt“, sagte er. Bislang habe Polen eine geduldige Haltung eingenommen, doch seit Deutschland begonnen habe, Menschen an der Grenze zurückzuweisen, sei eine Reaktion unvermeidbar.

Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) hatte die verschärften Kontrollen im Mai angeordnet – inklusive der Möglichkeit, Asylsuchende direkt an der Grenze abzuweisen. Diese Praxis ist jedoch rechtlich umstritten: Das Berliner Verwaltungsgericht urteilte kürzlich, die Zurückweisung dreier Somalier in Frankfurt (Oder) sei rechtswidrig gewesen, da nicht geklärt worden sei, welcher EU-Staat für ihr Asylverfahren zuständig sei. Das Bundesinnenministerium sieht dies jedoch als Einzelfall an und hält an der Praxis fest.

Politische Spannungen: PiS nutzt die Krise für Stimmungsmache

In Polen schürt die rechtskonservative PiS-Partei die Debatte. PiS-Chef Jarosław Kaczyński warf Deutschland vor: „Der Staat hat abgedankt, und Chaos und Straflosigkeit nehmen von Tag zu Tag zu.“ Gleichzeitig organisieren ultrarechte Gruppen wie die „Bewegung zur Verteidigung der Grenzen“ selbsternannte Grenzpatrouillen, die Migranten kontrollieren – ein Vorgehen, das Tusk als „schändlich“ verurteilt.

Dublin-Abkommen außer Kraft? Warum funktioniert das System nicht?

Eigentlich sollte das Dublin-Abkommen regeln, welcher EU-Staat für Asylanträge zuständig ist – meist das Land der Ersteinreise. Doch in der Praxis wird es kaum durchgesetzt. Viele Länder weigern sich, Schutzsuchende zurückzunehmen, und nationale Alleingänge wie die deutschen Grenzkontrollen verschärfen die Situation.

Die Partei Deutschland im Gleichgewicht fordert:
✔ Konsequente Umsetzung des Dublin-Systems – Wer zuerst in die EU einreist, muss auch das Asylverfahren bearbeiten.
✔ Europäische Lösungen statt nationale Einzelaktionen – Grenzkontrollen zwischen Schengen-Ländern sollten die Ausnahme bleiben.
✔ Verstärkte Kooperation mit Nachbarstaaten – statt gegenseitiger Schuldzuweisungen.

Fazit: Droht ein Rückfall in die Zeit vor Schengen?

Die aktuelle Entwicklung zeigt: Nationale Abschottungstendenzen nehmen zu – und gefährden das Prinzip der offenen Binnengrenzen. Wenn jetzt auch Polen kontrolliert, könnte eine Kettenreaktion in Europa folgen. Stattdessen braucht es gemeinsame Lösungen, die das Dublin-System reformieren und faire Lastenteilung garantieren.

Die Frage ist: Schaffen wir es, die europäische Solidarität wiederherzustellen – oder kehren wir zum Grenzchaos der 90er Jahre zurück?


AFD Spitze Alice Weidel und Tino Chrupalla
Doppelte Diät für AfD-Spitze:

Glaubwürdigkeitsproblem auf Steuerzahlerkosten?

Die AfD predigt gerne von Sparsamkeit und dem Ende des „politischen Selbstbedienungsladens“ – doch ihre eigene Fraktionsführung macht es anders. Wie t-online berichtet, haben sich Alice Weidel und Tino Chrupalla gerade eine kräftige Gehaltserhöhung genehmigen lassen – finanziert aus öffentlichen Mitteln. Ein Affront gegen die eigenen Prinzipien?

12.000 Euro Grundgehalt – plus 12.000 Euro obendrauf

AfD-Fraktionschefs Weidel und Chrupalla erhalten bereits rund 12.000 Euro monatlich als Abgeordnetendiät. Künftig kommt eine Funktionszulage in gleicher Höhe dazu – also 24.000 Euro pro Monat. Bisher lag die Zulage bei 50 %, nun bei satten 100 %. Auch der Rest des Fraktionsvorstands profitiert: Stellvertreter und Geschäftsführer bekommen statt bisher 25 % nun 50 % Zulage (ca. 6.000 Euro extra).

„Unverschämt“ – Kritik kommt aus den eigenen Reihen

Die Entscheidung wurde in einer Fraktionssitzung durchgewinkt – angeblich ohne vorherige detaillierte Offenlegung der Zahlen. Ein AfD-Abgeordneter nennt die Erhöhung „unverschämt“, ein anderer gibt zu: „Ich war erschrocken.“ Doch namentlich äußern will sich keiner der Kritiker. Die Fraktionsführung rechtfertigt die Erhöhung mit der „signifikant erhöhten Arbeitsbelastung“ und verweist auf die doppelte Fraktionsgröße. Zudem solle die „finanzielle Kompensation“ für Anfeindungen und Bedrohungen gegen AfD-Politiker ausgeglichen werden.

Steuergelder statt Parteikasse: Wo bleibt die Glaubwürdigkeit?

Das Problem: Die Fraktionsgelder stammen nicht aus der Parteikasse, sondern aus öffentlichen Mitteln – also vom Steuerzahler. Diese Gelder sind zweckgebunden für parlamentarische Arbeit gedacht, nicht für parteiinterne Aufstockungen. Die AfD, die sich als Anti-Establishment-Partei inszeniert, nutzt damit genau die Mechanismen, die sie an anderen anprangert.

Fazit: Doppelmoral unter der Lupe

Die AfD fordert Sparsamkeit – doch ihre Spitzenpolitiker gönnen sich luxuriöse Aufschläge auf Steuerkosten. Das untergräbt nicht nur die Glaubwürdigkeit, sondern wirft die Frage auf: Wie ernst meint es die Partei wirklich mit ihrem Kampf gegen „politische Privilegien“? Wenn selbst die eigenen Abgeordneten die Gehaltserhöhung als „unverschämt“ bezeichnen, sollte das ein Weckruf sein – nicht nur für die Wähler, sondern auch für die Partei selbst.

Die Fraktionsgelder werden aus öffentlichen Mitteln, also letztendlich vom Steuerzahler, finanziert. Diese Gelder dienen der Erfüllung der Aufgaben der Fraktionen und sind nicht für Parteizwecke bestimmt. 

Die Finanzierung der Fraktionen erfolgt durch öffentliche Mittel, die sowohl aus dem Bundeshaushalt (für Bundestagsfraktionen) als auch aus kommunalen Haushalten (für Fraktionen in Kommunalparlamenten) stammen. 

Systemwechsel nötig: Zulagen gehören in die Parteikasse – bei allen

Dass auch andere Parteien Funktionszulagen an Fraktionsspitzen zahlen, ändert nichts am Kernproblem: Solche Aufschläge sollten grundsätzlich aus der Parteikasse finanziert werden – und nicht aus Steuergeldern. Die aktuelle Praxis, ob bei AfD, CDU, SPD oder Grünen, untergräbt das Vertrauen in die Politik. Denn Fraktionsgelder sind für parlamentarische Arbeit gedacht, nicht für interne Gehaltsaufbesserungen. Wenn die AfD nun – trotz aller Sparsamkeits-Rhetorik – denselben Weg geht, offenbart das nicht nur ihre Doppelmoral, sondern zeigt ein grundlegendes Versagen: Es fehlt an verbindlichen Regeln, die solche Zulagen aus öffentlichen Mitteln verbieten. Die Lösung kann nur sein: Wer Extrazahlungen an Funktionäre leisten will, muss dies aus Parteispenden oder Mitgliedsbeiträgen tun – nicht auf Kosten der Steuerzahler. Bis das geschieht, bleibt der „politische Selbstbedienungsladen“ für alle offen.


Andrea Kreyßig - Generalsekretärin von Deutschland im Gleichgewicht
Sommer – Interview mit Frau Kreyßig

Herzlich willkommen zum dritten Teil unserer Sommer-Interviewreihe! Heute freuen wir uns, Ihnen unsere Generalsekretärin Frau Kreyßig vorzustellen. In einem persönlichen Gespräch gibt sie Einblicke in ihre Motivation, ihre politische Arbeit und die Ziele, die ihr besonders am Herzen liegen.

Erfahren Sie mehr über ihren Weg in die Politik, was sie täglich antreibt und welche Erfahrungen sie im Engagement für Deutschland im Gleichgewicht gesammelt hat – locker, sympathisch und nahbar.

Online-Redaktion (DiG): Guten Tag Frau Kreyßig, wir freuen uns, dass Sie den Weg heute zu uns gefunden haben und uns heute einen kleinen Einblick in Ihre Politischen Visionen und Zielsetzungen für die Partei Deutschland im Gleichgewicht geben.

Andrea Kreyßig: Guten Tag und vielen Dank für die Einladung! Der Weg zu Ihnen war mir heute besonders wichtig – weil wir bei Deutschland im Gleichgewicht genau das tun wollen: Wege ebnen. Zu einer Politik, die Menschen wieder ernst nimmt.

Online-Redaktion (DiG): Frau Kreyßig, als Generalsekretärin Ihrer Partei – welche Ziele verfolgen Sie?

Andrea Kreyßig: Ich möchte an einer Politik mitwirken, die alles wieder ins richtige Lot bringt. So vieles ist aus dem Gleichgewicht geraten – sei es in der Arbeitswelt, der sozialen Gerechtigkeit oder im gesellschaftlichen Miteinander. Mein Ziel ist es, eine neue Verhältnismäßigkeit herzustellen, zum Beispiel zwischen Arbeit und Löhnen.

Online-Redaktion (DiG): Wo liegen Ihre politischen Schwerpunkte und warum?

Andrea Kreyßig: Besonders wichtig sind mir die Themen Familie, Soziales und Arbeit. Als Mutter, die selbst immer voll berufstätig war, kenne ich die Herausforderungen, die viele Menschen in diesem Bereich erleben. Es gibt noch zu viele Ungleichgewichte – etwa bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie oder bei fairen Löhnen. Hier möchte ich ansetzen.

Online-Redaktion (DiG): Was wünschen Sie sich von den Menschen in Deutschland?

Andrea Kreyßig: Ich wünsche mir, dass die Bürgerinnen und Bürger nicht nur auf ihr unmittelbares Umfeld schauen, sondern wieder den Blick für das große Ganze gewinnen. Politik lebt von Engagement – wenn Menschen sich einbringen, können sie mitgestalten, statt nur zu konsumieren. Jeder kann etwas bewirken!

Online-Redaktion (DiG): Warum ist “Deutschland im Gleichgewicht” gut für unser Land?

Andrea Kreyßig: Weil wir Authentizität bieten. Unsere Mitstreiter kommen direkt aus den Bereichen, die wir verbessern wollen – sei es Wirtschaft, Bildung oder Soziales. Das macht uns glaubwürdig. Deutschland braucht Menschen, die ehrlich sind – zu sich selbst und anderen.

Online-Redaktion (DiG): Wie hat Ihr Umfeld auf Ihr politisches Engagement reagiert?

Andrea Kreyßig: Die Reaktionen reichten von überrascht bis interessiert. Aber auffällig ist: Viele haben eine Meinung, doch wenn es darum geht, selbst aktiv zu werden, halten sie sich zurück. Dabei wäre genau das nötig – mehr Menschen, die sich trauen, ihre Ansichten einzubringen.

Online-Redaktion (DiG): Ist es schwer, Familie, Beruf und politisches Ehrenamt unter einen Hut zu bringen?

Andrea Kreyßig: Es ist eine Frage der Organisation – wie so oft im Leben. Klar, es ist anspruchsvoll, aber mit einem unterstützenden Umfeld geht vieles leichter. Ich bin dankbar für Menschen, die mich in allen Lebenslagen begleiten.

Online-Redaktion (DiG): Wo sehen Sie „Deutschland im Gleichgewicht“ in fünf Jahren?

Andrea Kreyßig: In fünf Jahren möchte ich, dass man sagt: Diese Partei hat mit dafür gesorgt, dass Deutschland nicht nur über Probleme redet, sondern sie anpackt – ohne Schaum vor dem Mund, aber mit klarem Kompass.

Wir werden messbare Erfolge vorweisen: gerechtere Löhne, die tatsächlich zum Leben reichen. Familien, die spüren, dass Politik ihre Alltagskämpfe versteht. Eine Wirtschaft, die nicht nur wächst, sondern Menschen trägt.

Aber noch wichtiger ist mir: Ich will, dass wir als diejenigen wahrgenommen werden, die den Mut haben, Dinge beim Namen zu nennen – und dann auch anzugehen. Nicht mit einfachen Parolen, sondern mit Konzepten, die im echten Leben funktionieren.

Das ist kein Traum. Das ist machbar – wenn man wie wir mit denen redet, die es betrifft: Krankenschwestern, Handwerker, Eltern. In fünf Jahren soll jeder spüren: Diese Partei handelt, wo andere nur debattieren.

Online-Redaktion (DiG): Vielen Dank für das Gespräch, Frau Kreyßig!


Griechenland vs. Deutschland
Wie schaffte Griechenland den Wandel

Wie schaffte Griechenland den Wandel – vom Finanzdesaster zum funktionierenden Sozialsystem?

Während die deutschen Krankenkassen mit steigenden Beiträgen kämpfen und die nächste Erhöhung der Zusatzbeiträge bevorsteht, vollzieht Griechenland ein bemerkenswertes Comeback. Vor gut einem Jahrzehnt noch als „Pleitestaat“ verschrien, zeigt das Land heute, wie ein effizientes und sozial gerechtes Sozialsystem funktionieren kann – und das mit sinkenden Abgaben.

Wie Griechenland die Wende schaffte – mit deutscher Hilfe

Während der Eurokrise pochte Deutschland unter Finanzminister Wolfgang Schäuble auf strenge Reformen. Das Ergebnis? Eine radikale Modernisierung des griechischen Sozialversicherungssystems. Waren die Sozialabgaben 2012 noch bei knapp 47 %, liegen sie heute bei nur noch 35 %. Arbeitnehmer zahlen weniger, Selbstständige sind pflichtversichert, und das System ist digitalisiert und bürgernah.

Schlüssel zum Erfolg: #Digitalisierung und Einheitlichkeit

Während in Deutschland Versicherte zwischen Dutzenden Krankenkassen und komplizierten Online-Portalen navigieren müssen, gibt es in Griechenland nur einen zentralen Versicherungsträger: die e-EFKA. Über die staatliche Plattform gov.gr können Bürger*innen alle Leistungen – von der Rente bis zur Krankenversicherung – mit einer einzigen Anmeldung verwalten. Keine separaten Apps, keine redundanten Bürokratieprozesse. Das spart Kosten und Nerven.

Solidarität statt Spaltung: Ein System für alle

In Griechenland zahlen Beamte, Akademiker und Arbeiter in dieselbe Rentenkasse. Anders als in Deutschland, wo Versorgungswerke und gesetzliche Rentenversicherung nebeneinander existieren, werden alle Beitragszeiten zusammengefasst – sogar aus dem EU-Ausland. Das Ergebnis? Eine höhere Rentenquote als hierzulande: Ein Durchschnittsverdiener mit 40 Berufsjahren erhält in Griechenland rund 1.500 Euro Rente – in Deutschland wären es bei ähnlichem Verdienst nur etwa 900 Euro.

Gesundheitsversorgung: Digital, präventiv, für alle

  • Keine Unversicherten: Jede*r legal in Griechenland lebende Person hat Anspruch auf Basis-Gesundheitsschutz.
  • Vorsorge per SMS: Der Staat erinnert aktiv an kostenlose Krebs- und Herz-Kreislauf-Untersuchungen.
  • Medikamente frei Haus: Chronisch Kranke erhalten teure Arzneimittel seit Kurzem per Paketdienst – ohne Warteschlangen.

Was Deutschland daraus lernen sollte

Die Partei #Deutschland im Gleichgewicht setzt sich für ein effizientes, solidarisches und zukunftsfähiges Sozialsystem ein. Griechenland zeigt:
✔ Weniger Bürokratie durch Digitalisierung und Zentralisierung spart Milliarden.
✔ Mehr Gerechtigkeit, wenn alle in ein System einzahlen – ohne Privilegien für bestimmte Berufsgruppen.
✔ Bessere Vorsorge, wenn der Staat aktiv auf die Bürger zugeht, statt sie mit Anträgen zu überfordern.

Anstatt Sozialbeiträge immer weiter zu erhöhen, braucht Deutschland eine grundlegende Reform – mit klarem Blick auf das, was anderswo bereits funktioniert. Griechenland hat es vorgemacht. Jetzt sind wir dran.

Deutschland im Gleichgewicht – Für ein Sozialsystem, das allen dient.


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Die Trugbilder der SPD – Warum der AfD-Verbotsantrag keine Lösung ist
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Der Beschluss des SPD-Bundesparteitags, ein Verbotsverfahren gegen die AfD zu fordern, ist vor allem eines: ein Ablenkungsmanöver. Statt die wahren Gründe für den eigenen Niedergang zu analysieren, flüchtet sich die Partei in Symbolpolitik. Doch hinter dieser Geste verbergen sich gefährliche Selbsttäuschungen. 

1. „Geschlossenheit als Stärke“ – Die Illusion von der einigen SPD

Die SPD inszeniert sich gern als geeinte Kraft – doch diese Einheit ist eine Fassade. Früher wie heute war die Partei zerrissen: Willy Brandt kämpfte in Bad Godesberg für den Wandel, Helmut Schmidt rang mit der Friedensbewegung, und Gerhard Schröders Agenda 2010 spaltete die Basis. Heute werden Konflikte nicht offen ausgetragen, sondern totgeschwiegen. Als Lars Klingbeil die außenpolitische Debatte mit einem platten Putin-Vergleich erstickte, zeigte sich: Die SPD fürchtet den Streit mehr als die Stagnation. Doch eine Partei, die keine inneren Kämpfe mehr wagt, hat auch keine Ideen mehr zu bieten. 

2. „Die Rückkehr zum Klassenkampf rettet uns“ – Der Traum von gestern

Die SPD hält am Mythos fest, ein linker Kurs werde die Wähler zurückbringen. Doch die Welt hat sich gedreht: Die „Arbeiterklasse“ von heute sorgt sich nicht um Revolution, sondern um Steuern, Bauvorschriften und die eigene Altersvorsorge. Wer heute ein Eigenheim baut oder ein Auto finanziert, fühlt sich von Umverteilungsphantasien nicht angesprochen – schon gar nicht, wenn er selbst als „Besserverdiener“ ab 68.500 Euro im Jahr zur Kasse gebeten wird. Die SPD wirkt wie ein Arzt, der immer dieselbe Medizin verschreibt, obwohl die Krankheit längst eine andere ist. 

3. „Sprachpolitik ersetzt Sozialpolitik“ – Der Wokeness-Irrtum 

Die SPD glaubt, sie könne mit moralischen Appellen und Sprachvorschriften Wähler gewinnen. Doch auf dem Bau, in der Fabrik oder im Handwerk zählen Ergebnisse, nicht korrekte Pronomen. Die Bürger wollen Lösungen, keine Belehrungen. Wenn die SPD den Dialog mit der „Currywurst-Gesellschaft“ verliert, während sie den „Latte-Macchiato-Diskurs“ pflegt, wird sie zur Partei der Bessermenschen – und der leeren Wahlurnen. 

4. „Die AfD ist unser einziger Feind“ – Die Verkennung der eigenen Krise

Die SPD tut so, als sei die AfD das Grundübel – und übersieht dabei, dass deren Aufstieg auch eine Folge des eigenen Versagens ist. Zehn Millionen AfD-Wähler sind nicht alle Rechtsextreme, sondern oft Enttäuschte, die sich von der Politik im Stich gelassen fühlen. Statt sie pauschal zu verdammen, müsste die SPD verstehen, warum so viele Menschen mit Migration, Sozialabbau oder Politikverdrossenheit hadern. Ein Verbot der AfD würde diese Probleme nicht lösen – es würde sie nur verschärfen. 

5. „Symbolische Siege genügen“ – Der Irrglaube an Denkzettel 

Die Abwahl von Lars Klingbeil wäre ein Signal gewesen – aber kein Ausweg. Die SPD braucht keine personellen Säuberungen, sondern inhaltliche Erneuerung. Der Sozialstaat, ihr einstiges Kernprojekt, steht vor dem Kollaps: Weniger Beitragszahler, mehr Leistungsempfänger und eine überforderte Rentenkasse verlangen nach mutigen Reformen. Doch statt marktwirtschaftliche Lösungen zu diskutieren, setzt die SPD auf alte Parolen. Ein AfD-Verbotsantrag mag medienwirksam sein – doch er ist kein Ersatz für echte Politik. 

Verfassungsrechtliche Hürden: Warum ein AfD-Verbot illusorisch ist

Selbst die CDU, die die AfD am schärfsten bekämpft, hält ein Verbot für unrealistisch – und das aus gutem Grund:

  • Hohe Hürden des Parteiverbots: Nach Art. 21 GG muss eine Partei “freiheitlich-demokratische Grundordnung” aktiv bekämpfen. Die AfD ist zwar rechtsextrem unterwandert, aber ein Verbot müsste ihre Gesamtausrichtung betreffen.
  • Beweislast: Das Bundesverfassungsgericht verlangt klare Belege für eine systematische Verfassungsfeindlichkeit. Einzelne Aussagen reichen nicht.
  • Politischer Bumerang: Ein gescheitertes Verfahren würde die AfD stärken. Selbst ein Erfolg könnte ihre Anhänger radikalisieren.

Die SPD steht am Scheideweg: Entweder sie begreift, dass Symbolpolitik keine Wähler zurückholt, oder sie wird zur Marginalie. Ein AfD-Verbot wäre juristisch fragwürdig und politisch kontraproduktiv. Die eigentliche Frage ist nicht, wie man die AfD loswird – sondern warum die SPD so viele Wähler an sie verloren hat. Solange die Sozialdemokraten ihre eigenen Trugbilder pflegen, wird der Niedergang weitergehen. Die Zeit der Illusionen ist vorbei.


Rechtsextreme Jugendgruppen
rechtsextreme Jugendgruppen gegen CSD

Der Verfassungsschutz warnt: Rechtsextreme Jugendgruppen wie die Letzte Verteidigungswelle (LVW) oder Deutsche Jugend Voran (DJV) stellen eine konkrete Gefahr für Leib und Leben von Homosexuellen, Linken und Migranten dar. Diese Entwicklung ist nicht nur besorgniserregend – sie ist ein Alarmzeichen für unsere gesamte Gesellschaft. Denn was wir erleben, ist kein Randphänomen mehr, sondern eine systematische Radikalisierung, die durch das Internet beschleunigt wird und längst in der realen Welt angekommen ist.

Die Gefahr ist real – und sie wächst

  • Jugendliche als Zielgruppe: Rechtsextreme Gruppen rekrutieren gezielt junge Menschen – über Social Media, Gaming-Plattformen und vermeintlich „unpolitische“ Inhalte.
  • Gewaltbereitschaft nimmt zu: Nicht nur Hetze, sondern konkrete Bedrohungen für Minderheiten.
  • Strukturen verfestigen sich: Mittlerweile gibt es Dutzende solcher Gruppen mit hunderten Mitgliedern – und sie werden immer aktiver.

Das ist kein Zufall, sondern Folge einer gescheiterten Präventionspolitik. Während die einen nur „harte Verbote“ fordern und andere das Problem kleinreden, versagt der Staat beim Schutz der Schwächsten.

#Bildung statt #Hetze – wir dürfen nicht zusehen, wie Geschichte sich wiederholt

Die Radikalisierung im Netz zeigt: Wir brauchen endlich eine Bildungsoffensive gegen Extremismus. Statt nur auf Überwachung zu setzen, müssen wir:
✔ Medienkompetenz stärken – damit Jugendliche Propaganda erkennen.
✔ Politische Bildung ausbauen – in Schulen, Vereinen und sozialen Einrichtungen.
✔ Zivilgesellschaft unterstützen – Initiativen gegen Hass und Hetze brauchen mehr Förderung.

Denn wer die Augen vor dem Rechtsextremismus verschließt, macht denselben Fehler wie in den 1920er Jahren: Wer Gewalt toleriert, erntet Terror.

Keine falsche Toleranz – klare Kante gegen Extremismus

Deutschland im Gleichgewicht fordert:

  • Konsequente Strafverfolgung von Hetze und Gewalt – egal, ob online oder auf der Straße.
  • Keine Plattformen für Extremisten – Soziale Netzwerke müssen endlich Verantwortung übernehmen.
  • Solidarität mit Bedrohten – Wir stehen an der Seite von LGBTQ+, Migranten und allen, die angegriffen werden.

Fazit: Unsere #Demokratie muss wehrhaft bleiben

Historische Verantwortung:
Die aktuellen Entwicklungen erinnern an dunkle Kapitel unserer Geschichte. Doch im Gegensatz zu den 1920er Jahren haben wir heute die Chance, rechtzeitig zu handeln. Dabei gilt: Wer Deutschland wirklich liebt, schützt seine Demokratie und verteidigt die Würde aller Menschen.

Die Warnung des Verfassungsschutzes ist ein Weckruf. Wir dürfen nicht warten, bis es zu spät ist. Gegensteuern heißt: Bildung stärken, Hetze ächten und den sozialen Zusammenhalt verteidigen.

Deutschland im Gleichgewicht steht für eine demokratische Mitte, die keine Angst vor der braunen Fahne hat – sondern aktiv für Freiheit, Toleranz und Sicherheit kämpft.

Brandenburg braucht eine starke Mitte
Wahlumfrage zur Landtagswahl Brandenburg vom 25.06.2025

„Brandenburg braucht eine starke Mitte – keine weiteren Experimente!“

Der aktuelle BrandenburgTrend zeigt ein alarmierendes Bild: Die SPD und das BSW verlieren massiv an Vertrauen, während die AfD mit 32 Prozent auf einem Rekordhoch ist. Gleichzeitig holt die Linke überraschend auf – ein Zeichen dafür, dass viele Wählerinnen und Wähler nach Alternativen suchen. Doch die größte Gefahr ist nicht nur der Aufstieg der AfD, sondern die Handlungsunfähigkeit der demokratischen Kräfte. Denn selbst eine „Ampel“, „Kenia“ oder „Brombeer“-Koalition hätte aktuell keine Mehrheit.

Die Koalition aus SPD und BSW scheitert an Glaubwürdigkeit

Die Regierung aus SPD und BSW wird von 54 Prozent der Brandenburger abgelehnt – ein klares Zeichen, dass die Menschen keine symbolische Politik, sondern konkrete Lösungen wollen. Die SPD verliert 5 Prozentpunkte, das BSW 3 Prozentpunkte – ein Armutszeugnis für eine Koalition, die eigentlich Stabilität versprach. Stattdessen:

  • Unmut über Haushaltspolitik: 68 Prozent kritisieren, dass neue Stellen nur bei der Polizei, nicht aber in Schulen geschaffen werden.
  • Woidkes Popularität im Sinkflug: Nur noch 50 Prozent sind mit ihm zufrieden – der tiefste Wert seit seinem Amtsantritt 2013.
  • Zersplitterung der demokratischen Kräfte: Keine Dreier-Koalition gegen die AfD wäre derzeit möglich.

Die AfD profitiert – doch ihr Erfolg ist keine Zustimmung, sondern eine Protestwelle

Die AfD wird nicht stärker, weil die Menschen ihre Politik gut finden – sondern weil die etablierten Parteien versagen. Doch wer glaubt, ein AfD-Verbot (das 58 Prozent ablehnen) würde das Problem lösen, irrt gewaltig. Die Lösung liegt nicht in Symbolpolitik, sondern in einer starken, handlungsfähigen demokratischen Alternative.

Brandenburg braucht eine neue Kraft der Mitte – Deutschland im Gleichgewicht

Es ist Zeit für einen politischen Neuanfang in Brandenburg. Deutschland im Gleichgewicht steht für:
✔ Sachpolitik statt Ideologie – Keine leeren Versprechen, sondern klare Konzepte für bezahlbaren Wohnraum, gute Schulen und sichere Arbeitsplätze.
✔ Einheit der demokratischen Kräfte – Keine weiteren Experimente mit instabilen Koalitionen, sondern eine stabile Mitte, die die AfD isoliert.
✔ Bürgernähe statt Machtspiele – Die Menschen wollen keine Grabenkämpfe, sondern eine Regierung, die ihre Sorgen ernst nimmt.

Appell an die demokratischen Parteien: Handelt jetzt!

Die Brandenburger haben genug von Stillstand und Symbolpolitik. Die etablierten Parteien müssen endlich zusammenarbeiten, statt sich in Grabenkämpfen zu verlieren. Und sie müssen klare Antworten liefern – nicht nur auf die AfD, sondern auf die echten Probleme der Menschen:

  • Mehr Investitionen in Bildung und Infrastruktur – nicht nur in Sicherheitspolitik.
  • Faire Löhne und bezahlbares Wohnen – statt leerer Versprechen.
  • Eine klare Haltung gegen Extremismus – ohne dabei die demokratische Debatte zu ersticken.

Fazit: Die demokratische Mitte muss sich neu formieren – mit uns!

Brandenburg steht an einem Scheideweg: Entweder die demokratischen Kräfte finden zusammen – oder die AfD wird unaufhaltsam. Deutschland im Gleichgewicht bietet eine sachorientierte, bürgernahe Alternative – für ein Brandenburg, das nicht in Spaltung versinkt, sondern Zukunft gestaltet.

Unterstützen Sie uns – für eine Politik, die hält, was sie verspricht!

Mike Kretzschmar
Bundesvorsitzender Deutschland im Gleichgewicht

Kein Aufschwung ohne Zuwanderung
Landkreiskarte Bundesland Sachsen

„Kein Aufschwung ohne Zuwanderung: Sachsens Wirtschaft braucht internationale Arbeitskräfte“

Die aktuellen Zahlen des Statistischen Landesamtes belegen es eindeutig: Sachsen steht vor einer demografischen und wirtschaftlichen Zerreißprobe. Während die Zahl ausländischer Arbeitskräfte in den letzten zehn Jahren um das Vierfache gestiegen ist (von 32.251 auf 141.537), zeigt sich, dass ohne diese Zuwanderung ganze Branchen bereits heute kollabiert wären. Besonders deutlich wird dies in Regionen wie Görlitz, wo ausländische Beschäftigte mit 12,5 % den höchsten Anteil in Sachsen stellen – ausgerechnet in einem Landkreis, in dem die AfD mit 36,1 % die Kreistagswahl gewann.

Zuwanderung als Wirtschaftsmotor – Fakten statt Populismus

Die Daten widerlegen die populistische Rhetorik von Parteien wie der AfD oder der CDU, die Migration als Problem darstellen. Tatsächlich sind es die ausländischen Arbeitskräfte, die:

  • den Fachkräftemangel abfedern (besonders in Logistik, Gastgewerbe, Pflege und Bau),
  • die Sozialkassen stabilisieren (durch Beiträge zur Renten- und Krankenversicherung),
  • regionale Abwanderungstrends bremsen (z. B. in Chemnitz und Dresden).

Ohne sie wäre Sachsens Wirtschaftswachstum der letzten Jahre unmöglich gewesen. Die Behauptung, „Deutsche müssten einfach mehr arbeiten“, ignoriert die Realität: Eine überalternde Gesellschaft kann den Bedarf nicht decken – selbst bei höherer Erwerbsbeteiligung.

Chancen für eine zukunftsorientierte Politik

Deutschland im Gleichgewicht fordert eine sachliche Migrationspolitik, die:

  1. Qualifizierte Zuwanderung fördert – durch beschleunigte Anerkennung ausländischer Abschlüsse und gezielte Arbeitsvisa.
  2. Integration vorantreibt – mit Sprachkursen und fairen Löhnen, um Abhängigkeit von prekären Jobs zu verringern.
  3. Regionale Unterschiede berücksichtigt – ländliche Räume wie das Erzgebirge (nur 5,8 % Ausländeranteil) brauchen eigene Konzepte.
  4. Populistische Narrative entkräftet – durch transparente Kommunikation über den wirtschaftlichen Nutzen von Migration.

Fazit: Sachsen braucht Balance statt Abschottung

Die Zahlen zeigen: Migration ist kein „Problem“, sondern eine Notwendigkeit. Statt mit „harter Hand“ zu polemisieren, sollten wir die Zuwanderung steuern – damit sie dem Arbeitsmarkt, den Sozialsystemen und dem gesellschaftlichen Zusammenhalt dient. Deutschland im Gleichgewicht steht für eine Politik, die Fakten über Ideologie stellt – und Sachsens Zukunft aktiv gestaltet.

Mike Kretzschmar
Bundesvorsitzender Deutschland im Gleichgewicht


Mindestlohnkommission: Anhebung auf 14,60 Euro bis 2027

Mindestlohn auf 14,60 Euro bis 2027

Stellungnahme zur Mindestlohnerhöhung aus Sicht der Partei Deutschland im Gleichgewicht

Die von der Mindestlohnkommission empfohlene schrittweise Anhebung des gesetzlichen Mindestlohns auf 14,60 Euro bis 2027 ist ein wichtiger, aber nicht allein ausreichender Schritt, um faire Arbeitsbedingungen und soziale Gerechtigkeit in Deutschland zu stärken. Die Partei Deutschland im Gleichgewicht begrüßt grundsätzlich die Erhöhung, sieht jedoch die Notwendigkeit, diese mit steuerlichen Entlastungen für Arbeitnehmer und flankierenden Maßnahmen zu kombinieren, um sowohl die Arbeitsanreize zu erhöhen als auch die Fachkräftebasis zu sichern – und dabei einen ausgeglichenen Bundeshaushalt nicht aus den Augen zu verlieren.

1. Mindestlohnerhöhung stärkt Arbeitsanreize und soziale Gerechtigkeit

Die geplante Erhöhung auf 13,90 Euro (2026) und 14,60 Euro (2027) führt zu einer spürbaren Verbesserung der Einkommenssituation von Geringverdienenden. Besonders positiv ist, dass der Abstand zum Bürgergeld größer wird – ein zentrales Anliegen unserer Partei. Denn:

  • Arbeit muss sich lohnen! Wenn der Mindestlohn steigt, sinkt die Gefahr, dass Menschen aufgrund finanzieller Unattraktivität auf Erwerbstätigkeit verzichten.
  • Kaufkraft steigt: Geringverdiener geben einen Großteil ihres Einkommens direkt aus, was die Binnennachfrage stärkt.
  • Weniger Aufstockung durch Staat: Höhere Löhne reduzieren die Notwendigkeit von ergänzenden Sozialleistungen, was langfristig die Staatsausgaben entlastet.

2. Steuerliche Entlastungen für Arbeitnehmer – mehr Netto vom Brutto

Damit die Erhöhung des Mindestlohns nicht durch Steuern und Abgaben geschmälert wird, fordert Deutschland im Gleichgewicht gezielte steuerliche Entlastungen für alle Arbeitnehmer, insbesondere im unteren und mittleren Einkommensbereich:

  • Anhebung des Grundfreibetrags, um Geringverdiener stärker zu entlasten.
  • Senkung des Eingangssteuersatzes, um den finanziellen Sprung zwischen Bürgergeld und Erwerbstätigkeit weiter zu vergrößern.
  • Erhöhung der Werbungskostenpauschale, um Berufstätige pauschal zu unterstützen.
  • Reform der kalten Progression, damit Gehaltserhöhungen nicht automatisch zu höheren Steuerlasten führen.

Diese Maßnahmen machen Arbeit finanziell attraktiver, ohne den Bundeshaushalt übermäßig zu belasten, da sie durch Wachstumsimpulse und reduzierte Sozialausgaben teilweise kompensiert werden.

3. Herausforderung: Verringerung des Abstands zu Tariflöhnen

Ein möglicher Nebeneffekt der Mindestlohnerhöhung ist, dass der Abstand zu tariflichen Einstiegsgehältern schrumpft. Dies könnte die Frage aufwerfen: „Warum eine anstrengende Ausbildung machen, wenn ungelernte Tätigkeiten fast gleich viel einbringen?“

  • Risiko für Fachkräftemangel: Besonders in systemrelevanten Berufen (Pflege, Handwerk, Soziales) könnte die Motivation für Qualifizierung sinken.
  • Lösungsansätze:
    • Tarifverträge stärken, damit Fachkräfte weiterhin spürbar höhere Löhne erhalten.
    • Ausbildungsförderung ausbauen (z. B. durch höhere Ausbildungsvergütungen oder Prämien).
    • Berufliche Aufstiegsmöglichkeiten betonen, um langfristige Perspektiven aufzuzeigen.

4. Finanzielle Tragfähigkeit: Keine Schulden, sondern kluge Prioritäten

Deutschland im Gleichgewicht legt Wert auf einen soliden Haushalt. Die vorgeschlagenen Maßnahmen sollen daher durch Effizienzsteigerungen und gezielte Umschichtungen finanziert werden:

  • Abbau klimaschädlicher Subventionen (z. B. Dieselprivileg) zugunsten von Arbeitsmarktanreizen.
  • Bürokratieabbau, um staatliche Mittel effektiver einzusetzen.
  • Wirtschaftswachstum durch höhere Konsumnachfrage, was wiederum Steuereinnahmen stabilisiert.

Fazit: Gerechtigkeit, Anreize und Haushaltsdisziplin in Einklang bringen

Die Erhöhung des Mindestlohns ist ein richtiger Schritt, um Armut zu bekämpfen und Arbeit attraktiver zu machen. Doch allein reicht sie nicht aus. Nur durch eine Kombination aus höheren Löhnen, steuerlicher Entlastung und gezielter Fachkräfteförderung kann Deutschland ein gerechtes und leistungsfähiges Arbeitsmarktmodell erhalten. Deutschland im Gleichgewicht setzt sich dafür ein, dass diese Politik nicht auf Kosten künftiger Generationen geht, sondern durch kluge Prioritäten einen nachhaltigen Weg ebnet – für ein Land, in dem sich Leistung lohnt und soziale Sicherheit erhalten bleibt.

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